von hz 16.01.2023 16:38 Uhr

Offene Stromrechnungen: Energie wirklich „heimholen“!

Immer mehr Menschen tun sich schwer, die Lebenskosten zu stemmen. Die Antwort auf eine Anfrage der „Süd-Tiroler Freiheit“ (STF) zeigt: Alleine bei Alperia sind über 32.000 Rechnungen im Wert von fast 20 Millionen Euro offen. Tendenz steigend. Die Südtiroler müssten endlich von der oft gepriesenen „Heimholung“ der Energie profitieren und endlich günstigere Strompreise erhalten, fordert die Bewegung.

APA/THEMENBILD

Alperia hat derzeit 32.638 Rechnungen für einen Gesamtbetrag von 18.667.799,98 Euro offen. Dies geht aus der Antwort einer Landtagsanfrage von Sven Knoll und Myriam Atz Tammerle hervor.

„Obwohl Landesrat Vettorato die Anfrage oberflächlich beantwortete und auf einige Fragen nicht einging, sieht man dennoch, in welche Richtung es geht“, geben Knoll und Atz Tammerle in einer Aussendung zu bedenken. In den vergangenen drei Jahren stieg die Zahl der Bürger, die die Strom- und Gasrechnung nicht fristgerecht bezahlten ‒ oder nicht bezahlen konnten ‒, stetig an. Bei den derzeitigen Preisen verwundere das nicht, so die STF.

Knoll und Atz Tammerle betonen: „Die Bürger müssen endlich vom Strom ‚ihrer‘ Wasserkraft profitieren!“ Fast 90 Prozent von Südtirols Energie kommt aus Wasserkraftwerken im Land. Südtirol produziert im Jahr über 8.000 Gigawattstunden an elektrischer Energie. Gleichzeitig werden hierzulande pro Jahr aber nur ca. 3.000 Gigawattstunden verbraucht.

„Es braucht endlich den Willen der Landesregierung, die autonomen Spielräume voll auszunutzen und sich vom italienischen Strommarkt zu lösen. Die Südtiroler haben ein Recht auf günstigere Energie!“

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