von hz 03.10.2022 11:52 Uhr

„Tag der deutschen Einheit ist Vorbild für Loslösung Süd-Tirols von Italien“

Deutschland feiert am heutigen Montag den Tag der deutschen Einheit. Am 3. Oktober 1990 wurde die Teilung Deutschlands friedlich beendet und die Wiedervereinigung vollzogen. Die Landtagsabgeordneten Sven Knoll und Myriam Atz-Tammerle sowie die neu in den Tiroler Landtag gewählte Gudrun Kofler weisen daher darauf hin, dass auch die Teilung Tirols nicht unüberwindbar ist und die „Loslösung Süd-Tirols von Italien aktueller und notwendiger“ denn je ist.

Im Bild von links nach rechts: Sven Knoll, Gudrun Kofler, Myriam Atz-Tammerle - Foto: © Süd-Tiroler Freiheit

Noch kurz vor der Wiedervereinigung Deutschlands waren sich Politiker, Historiker, Journalisten und Militärexperten einig, dass die Teilung Deutschlands nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, dass eine Wiedervereinigung pure Illusion sei und die Grünen sprachen sogar von rechtsradikalem Gedankengut, schreibt die „Süd-Tiroler Freiheit“ (STF) in einer Aussendung. Allein die Bevölkerung habe sich nicht an diese „Experten-Meinung“ gehalten. Der Wunsch nach Freiheit und Einheit war größer. In einer gemeinsamen und grenzüberschreitenden Aussendung weisen die Landtagsabgeordneten Sven Knoll und Myriam Atz-Tammerle sowie die neu in den Tiroler Landtag gewählte Gudrun Kofler (UT24 berichtete) daher darauf hin, dass „auch die Teilung Tirols nicht unüberwindbar ist und die Loslösung Süd-Tirols von Italien ─ angesichts der Gefahren durch eine faschistische Meloni-Regierung ─ aktueller und notwendiger denn je“ ist.

„Wenn nach dem antifaschistischen Gedenkmarsch der Schützen in Bozen (UT24 berichtete) die faschistischen Fratelli d’Italia nun schon lautstark fordern, dass den Schützen jedwede Finanzierung verboten werden soll, so zeigt das deutlich, was diese Leute mit Süd-Tirol vorhaben. Auch 1922 hat es so begonnen…

Angesichts dieser Entwicklungen ist es notwendiger denn je, über eine Loslösung Süd-Tirols von Italien zu sprechen und politische Scheuklappen abzulegen. Die Wiedervereinigung Deutschlands zeigt uns deutlich, was man erreichen kann, wenn man nur will“, so die STF.

Die Geschichte stehe nicht still. Es gebe weltweit keine Grenze, die für die Ewigkeit gemacht sei. Auch die „Unrechtsgrenze“ am Brenner werde fallen, wenn sie von den Bürgern nördlich und südlich des Brenners nicht mehr akzeptiert wird, heißt es in der Aussendung.

„Der heutige Tag der deutschen Einheit zeigt uns, wie gut, wie wichtig und wie richtig es war, dass man nicht auf jene Stimmen gehört hat, die sich eine Wiedervereinigung nicht vorstellen konnten oder wollten.

Als gewählte Landtagsabgeordnete in Nord-, Ost- und Süd-Tirol werden wir uns daher gemeinsam für eine Beseitigung der Unrechtsgrenze am Brenner einsetzen, damit Süd-Tirol seine Freiheit und Sicherheit zurückbekommt und wir in Zukunft auch bei uns einen Tag der Einheit Tirols feiern können“, so Knoll, Atz-Tammerle und Kofler.

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