von hz 06.09.2022 15:49 Uhr

SPÖ pocht weiterhin auf flächendeckende Lkw-Maut

Die Gesundheits-, Umwelt- und Lärmbelastung für die Tiroler zu reduzieren, habe beim Kampf gegen die Verkehrs-Lawine oberste Priorität, wie der stellvertretende Klubobmann und Verkehrssprecher der SPÖ Tirol Philip Wohlgemuth betont. Schwarz-Grün habe in den vergangenen Jahren leider nichts dazu beigetragen.

APA/Archiv

„Bis auf eine kurze Corona-Delle ist der Verkehr über den Brenner jedes Jahr konstant angestiegen. Und obwohl die Belastungsgrenze lange schon erreicht ist, fehlt von den politischen Antworten bis heute jede Spur“, schreibt Wohlgemuth in einer Aussendung.

Mit einer flächendeckenden LKW-Maut auf Landes- und Gemeindestraßen habe die SPÖ bereits vor Jahren ein treffsicheres und machbares Konzept zur nachhaltigen Verkehrsreduktion in Tirol vorgelegt. „Die Bemautung ist ein wirksamer und effizienter Hebel, um den Schwerverkehr einzudämmen. Diese Stellschraube zu drehen, hat die bestehende Landesregierung bisher verabsäumt. Das wollen wir als SPÖ in Tirol ändern“, so Wohlgemuth, der weiter erklärt: „Die Mauteinnahmen wollen wir zweckgewidmet zu 75 Prozent für die Straßeninstandhaltung und zu 25 Prozent für den konsequenten Ausbau des öffentlichen Verkehrs in ganz Tirol nutzen. Damit kann die Infrastruktur zusätzlich verbessert und Tirol entlastet werden.“

Auf das immer wieder von konservativer Seite vorgebrachte Argument, dass durch die Einführung einer flächendeckenden Maut die Verbraucherpreise steigen würden, antwortet Wohlgemuth: „Eine Studie der Arbeiterkammer Wien zeigt, dass es nur sehr geringe Auswirkungen auf die Endverbraucherpreise gibt. Die Steigerung wird mit einem Ausmaß von +0,1 Prozent und +0,2 Prozent beziffert. Außerdem wird die Produktion und der Vertrieb vor Ort attraktiver – insbesondere, wenn zusätzlich Förderungen und Unterstützungen für den Ausbau von regionalen Wirtschaftskreisläufen geschaffen werden. Genau das wollen wir machen. Wir wollen unsere heimischen Produktionen stärken und wir wollen, dass mehr Produkte in unserer Region für die Menschen, die hier leben, produziert und zu konkurrenzfähigen Preisen verkauft werden.“

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