Der besondere „Giggo“ am Kronplatz
Ein Auerhahn lockt in diesen Tagen viele Blicke auf sich. Er wurde bereits mehrfach gesehen und zwar auf der Piste oberhalb der „Herzl Alm“ am Kronplatz.
Bild: Oswald Oberlechner
Handelt es sich dabei um den berühmten Kronplatz-„Giggo“?
Die ansonsten sehr scheuen Tiere sind in der Balzzeit sehr verrückt und manchmal aggressiv, weiß der Fotograf, der das Tier am Montag vor die Linse bekam.
Viele fragen sich nun, ob es sich dabei um den Hahn des Kronplatz-Logos handelt. Doch wie kommt ein Skigebiet überhaupt zu einem Hahn?
Die Geschichte des Kronplatz-„Giggos“
1975 wurde einer Werbeagentur der Auftrag erteilt, ein Logo für den Kronplatz zu entwerfen. Nach Begutachtung der eingegangenen Vorschläge blieben schließlich ein Spatz und ein Hahn übrig. Warum, kann heute keiner mehr so genau erklären, heißt es auf der Seite der Kronplatz Holding AG.
Da man sich auf keines der zwei gefiederten Tiere einigen konnte, übertrug man die Qual der Wahl schließlich einer zweiten Volksschulklasse aus Bruneck. Sie entschieden sich im Rahmen eines Zeichenwettbewerbs mehrheitlich für den Hahn.
Fest steht, die drei unteren Zacken stehen für die drei Talstationen bzw. Aufstiegsanlagen Reischach, St. Vigil und Olang (inzwischen gibt es mit Percha auch eine vierte Talstation). Die oberen drei Zacken, sprich die Krone des Hahns, verweisen auf die unverwundbare Prinzessin Dolasilla, die der Sage nach auf dem Kronplatz zur Kriegerin gekrönt wurde. Deshalb auch der Name: Kronplatz = Krönungsplatz.
Inzwischen steht der „Giggo“ längst nicht mehr nur für einen der attraktivsten Skiberge Europas, sondern auch für die Vielfalt des touristischen Angebotes der gesamten Ferienregion. Das Kronplatz-Logo hat sich zu einer der bekanntesten Marken in Südtirol entwickelt.