von fe 14.12.2015 15:23 Uhr

“Die Lage an der Universität Innsbruck eskaliert!“

Der freiheitliche Abgeordnete der österreichischen Nationalkammer, Werner Neubauer, kritisiert am Montag in einer Presseaussendung die Lage an der Universität Innsbruck. Der zuständige Minister Mitterlehner sei dringend zum Handeln aufgefordert .
Hauptgebäude der Universität Innsbruck - Foto: wikimedia.org/GeorgHH/cc

“Offenbar gehen nun die Wogen an der Universität Innsbruck bezüglich der von einem Teil der Professoren und Studierenden beklagten Missstände ordentlich hoch. Wie berichtet, stehen die Vorwürfe von nicht ordnungsgemäß abgehaltenen Lehrveranstaltungen, Befangenheiten, der Entzug von Lehrveranstaltungseinheiten sowie Plagiatsvorwürfe im Raum“, so der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Werner Neubauer.

Der zuständige Bundesminister Mitterlehner habe sich aber geweigert, sich dieses Skandales, der nicht nur den Ruf der Universität Innsbruck, sondern jenen aller Universitäten dieses Landes weit über dessen Grenzen hinaus schädige, ernsthaft anzunehmen und habe stets auf die Autonomie der Universitäten verwiesen, die dies in ihren internen Gremien klären sollten. Da dieser Schritt aber nicht erfolgt sei, liege der Fall jüngsten Medienberichten zufolge nun doch auf dem Tisch von Minister Mitterlehner.

Es stelle sich hier die Frage, ob ein gewisser Personenkreis um Rektor Märk die Uni Innsbruck als Eigentum und damit rechtsfreien Raum betrachte und warum man die internen Gremien nicht tätig werden ließ, so Neubauer. „Dies hat schon den Beigeschmack eines Schuldeingeständnisses. Ebenso wie die hinter vorgehaltener Hand kolportierten Berichte, wonach jene, die diese Missstände aufgezeigt haben, um Schaden von der Universität Innsbruck fern zu halten, gemobbt werden bzw. sogar disziplinarrechtlich belangt werden sollen“, sagte Neubauer.

„Ich hoffe nicht, dass es der parteipolitische Auftrag des Bundesministers ist, Personen, die zugegebenermaßen unangenehme Missstände aufzeigen, ‘ruhig stellen zu lassen’. Stattdessen erwarte ich, dass er sich voll und ganz für die Aufklärung aller fragwürdigen Umstände sowie für eine gemeinsame vernünftige Lösung einsetzt“, schließt Neubauer

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