von hm 19.11.2021 06:19 Uhr

Neue Bargeld-Obergrenze: Empfindliche Strafen drohen

Die italienische Regierung senkt mit 1. Jänner 2022 die derzeit geltende Grenze für Barzahlungen von 2.000 auf 1000 Euro. Über dieses Limit hinaus darf künftig nur mehr bargeldlos, also mit Bankomatkarte, Kreditkarte, Scheck oder Banküberweisung bezahlt werden.

APA (Symbolbild/dpa)

Seit 1. Juli gilt in Italien eine Bargeld-Obergrenze von 2.000 Euro. Das heißt, Zahlungen in Bargeld sind bis zu einem Betrag von 1999,99 Euro möglich. Die Regierung Draghi wird den Grenzwert mit 1. Jänner noch einmal halbieren. Dann gelten 999,99 Euro als maximaler Bargeldbetrag, wie das Finanzministerium in den italienischen Medien bestätigt hat.

Bei Verstößen droht eine Mindeststrafe von 2.000 Euro, die je nach Fall auf bis zu 50.000 Euro angehoben werden kann. Dabei ist es auch nicht erlaubt, Zahlung in mehrere Teilbeträge aufzuteilen, um die Obergrenze zu umgehen.

Die Regierung in Rom plant diesen Schritt im Kampf gegen Schattenwirtschaft, Steuerhinterziehung und Geldwäsche. Dazu sollen elektronische Zahlungssysteme begünstigt werden. Verbraucher- und Datenschützer sowie liberale Politiker kritisierten die künftige Bargeld-Obergrenze im Vorfeld vehement. Sie geht auf einen Gesetzesentwurf der ehemaligen Regierung Monti zurück.

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  1. FranzK
    19.11.2021

    …besteht doch nur aus Mafia und Politiker!

  2. FranzK
    19.11.2021

    …Italien halt!

  3. MartinB
    19.11.2021

    In einer optimalen Welt wäre der Mißbrauch durch die zentrale Datenspeicherung aller nachverfolgbaren Zahlungen in Rom, Europa und transatlantisch gering und nicht vorhanden. Leider gibt es China das zeigt wohin die zentrale Kontrolle führt.
    Eine Gesellschaft wird sich nie durch zentrale Kontrolle halten, sondern wenn durch lokales vorbildliches Verhalten und Solidarität, was bei Inflation, Rezension bzw. Verarmung schwer möglich sein wird.

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