von apa 01.11.2015 10:14 Uhr

Obduktion nach Mord in Klagenfurt: Faustfeuerwaffe verwendet

Nach dem Mord an einem 47 Jahre alten Mann in der Nacht auf Samstag vor einem Mehrparteienwohnhaus im Klagenfurter Stadtteil Waidmannsdorf sind am Sonntagvormittag erste Obduktionsergebnisse vorgelegen. Das Opfer kam demzufolge durch mehrere Schüsse, die aus einer Faustfeuerwaffe abgegeben wurden, ums Leben, wie Gottlieb Türk vom Landeskriminalamt (LKA) Kärnten auf Anfrage der APA schilderte.
APA

“Die vorläufigen Obduktionsergebnisse ergaben, dass das Opfer von mehreren Projektilen getroffen wurde, was in Summe tödlich verlaufen ist”, sagte der LKA-Leiter. Die Spurensicherung sei zwar abgeschlossen, die Auswertungen dauerten jedoch noch an. Es wurden mehrere Projektilteile gefunden. Dem in Online-Medien verbreiteten Gerücht, dass aus einer Maschinenpistole geschossen worden sein könnte, konnte Türk nichts abgewinnen: “Wir gehen nicht davon aus, mehrere Umstände sprechen dagegen”.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte der Mann beim Aufsperren der Eingangstür zum Mehrparteienwohnhaus erschossen worden sein, ob ihm aufgelauert wurde, oder ob eine Verfolgung vorausgegangen ist, sei noch nicht geklärt. “Geschossen hat, wie es ausschaut, eine Person”, so Türk.

Am Sonntag liefen die Ermittlungen des LKA weiter “auf Hochdruck”. “Es werden Leute aus dem Umfeld befragt, Nachforschungen und Personenüberprüfungen angestellt”, schilderte Türk. Das Opfer war polizeibekannt, er war vor Jahren einmal nebenberuflich als Taxifahrer tätig, war zuletzt aber einem anderen Beruf nachgegangen, daneben soll er sich im Suchtgift- und Drogenmilieu bewegt haben. Das Tatmotiv blieb weiterhin im Dunkeln. Auch gebe es vorerst keine Hinweise auf den Täter. Die Ermittlungen würden sicher noch einige Tage andauern, sagte Türk.

Der 47 Jahre alte Mann war in der Nacht auf Samstag gegen 2.00 Uhr vor seinem Wohnhaus in Klagenfurt mit Schussverletzungen aufgefunden worden. Nachbarn hatten in der Nacht mehrere Schüsse gehört und die Polizei verständigt. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät.

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