Kickl verteidigt Auftritt bei Corona-Demos
Verdrehungen und Verzerrungen warf Kickl nicht nur den Medien, sondern vor allem der Regierungsspitze vor, die nach den jüngsten Demonstrationen massiv Kritik an ihm persönlich geübt hatte. Diese transportiere eine „Perversion“ der Ereignisse, „das geht ja auf keine Kuhhaut mehr“. Ein „eiskalter und überforderter Bundeskanzler“ sowie ein „unfähiger und fast bemitleidenswerter Innenminister“ ließen ihren Frust am FPÖ-Klubchef aus.
Mit Augenzeugenberichten will Kickl die Vorwürfe entkräften
Mit einem Augenzeugenaufruf will Kickl nun die Vorwürfe gegen ihn entkräften und ein umfassenderes Bild der Demonstrationen zeichnen. Schon jetzt sei die Resonanz „überwältigend“, man sei bereits in der Lage „diesen Tag sehr genau zu rekonstruieren“. So würden Videoclips, die Kickl zum Teil vorführen ließ, und Berichte von Exekutivbeamten die „Strategie“ der Polizei zeigen. Der Befehl habe gelautet, alles zur Anzeige zu bringen. Demonstranten seien in „Fallen gelockt“ worden.
Kickl empfiehlt Runden Tisch
Als Konsequenz aus den Ereignissen schlug Kickl einen Runden Tisch aus Innenministerium, Polizeispitze und Vertretern der Zivilgesellschaft vor. Dort könne man möglicherweise einen Weg finden, wie mit derartigen Protesten künftig umzugehen sei. Menschen, die im Zuge der Kundgebung angezeigt wurden, bot der FPÖ-Klubchef kostenlose Rechtshilfe vonseiten der Partei an. Rückendeckung erhielt Kickl außerdem von FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer, der von „Fake News“ sprach.
APA/UT24