BARF Südtirol hat eine eigene „Gourmetlinie“ auf den Markt gebracht

Michaela Olbert, Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen sowie zusätzlich in Myko- und Phytotherapie ausgebildet, hat im Herbst 2020 das Unternehmen BARF Südtirol gegründet. Ihr geht es vor allem darum, Hunde und Katzen mit gesundem und artgerechtem Futter zu ernähren und wenn irgendwie möglich, auch die Regionalität bei der Auswahl der Rohstoffe zu berücksichtigen.

Michaela Olbert, Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen sowie zusätzlich in Myko- und Phytotherapie ausgebildet

UT24: Was wird bei BARF Südtirol angeboten?

Neben dem Fleisch für die Rohfütterung unserer Vierbeiner, biete ich auch Nass- und Trockenfutter, Nahrungsergänzungen, Kauartikel, Kräuter und Öle, sowie ausgewählten Zubehör an.

Wie kam es zur Gründung von BARF Südtirol?

Bei meinen Ernährungsberatungen musste ich den Kunden immer öfter sagen, vor allem bei kranken Tieren, dass das passende Futter für Ihren Hund oder Ihre Katze nur über das Internet zu beziehen ist, da man es hier vor Ort in keinem Laden kaufen kann.

Da lag es für mich auf der Hand, dies zu ändern. Die Kontakte zu den entsprechenden Herstellern habe ich seit Jahren, da ich in Deutschland in diesem Bereich ja auch schon sehr lange tätig war.

Woher beziehen Sie Ihre Ware?

Das Fleisch für die Rohfütterung (BARF) bekomme ich von einem Produzenten aus Nordtirol, der beim Einkauf seiner Rohstoffe auch sehr auf die Regionalität achtet und auf meine Wünsche bei den einzelnen Mischungen eingeht.

Ich kann somit das Fleisch auf die individuellen Bedürfnisse eines Tieres mischen lassen. Alle anderen Produkte werden entweder auch in Österreich oder in Deutschland produziert. Generell biete ich kein Produkt im Bereich Nass- und Rohfutter, sowie Kauartikel an, welches ich nicht meinen eigenen Tieren auch füttere. Die Qualität steht da für mich an erster Stelle.

Vor kurzem haben Sie dann eine Eigenmarke auf den Markt gebracht?

An diesem Konzept habe ich schon seit einiger Zeit gearbeitet. Ich wollte eine Alternative zur Rohfütterung, die dem ganzen aber sehr nahe kommt und qualitativ auf einem hohen Niveau ist. Wichtig war mir auch, dass keinerlei Konservierungs-, Zusatz-, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Zucker oder Soja zugesetzt werden.
Verarbeitet werden ausschließlich frisches Fleisch und Innereien. Durch die Ergänzung mit Gemüse, Obst, Ölen und Calcium entsteht eine gesunde und ausgewogene Vollnahrung für den Hund.

Ist dieses Futter denn auch für Allergiker geeignet?

Da wir nur eine Proteinquelle in jeder Sorte verwenden und keinerlei Zusatzstoffe dazugeben, ist das Nassfutter auch für Allergiker bestens geeignet. Angeboten wird es in den Sorten Pute, Rind, Lamm, Ente, Wild, Pferd und Ziege.

Auch die Verpackung ist etwas anders?

Meistens ist Nassfutter in Dosen verpackt. Um die Abfallmenge zu reduzieren, lasse ich das Futter ganz bewusst in einem Wurstdarm abfüllen. Wir sind damit „fast“ abfallfrei und tragen auch noch zur Nachhaltigkeit bei.

Was sind die Pläne von BARF Südtirol für die Zukunft?

Neben der eigenen Futterlinie haben wir vor ein paar Tagen auch die ersten BIO-Produkte im Bereich „Rohfütterung/BARF“ ins Programm aufgenommen. Des Weiteren stellen wir derzeit auch die Verpackungen unserer Kauartikel um. Hier gehen wir weg von der klassischen Plastikverpackung und werden nachhaltiger. Aber mehr dazu demnächst in unserem Online-Shop. Und wir werden künftig auch Zubehör aus der Region im Programm aufnehmen. Der erste Kontakt besteht hier schon zu einem Hersteller von Lederleinen für Hunde. Weitere Produkte werden hier sicher noch folgen.

Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als weiterhin alles Gute zu wünschen. Sicher werden wir noch eine Menge von BARF Südtirol hören.
Übrigens gibt es die Produkte unter www.barf-suedtirol.com zu kaufen.