Öffentlicher Verkehr: Erste Abläufe zur Entwicklung des neuen Modells
Nach der Annullierung der Ausschreibung der außerstädtischen Busdienste hat die Landesregierung – wie vom Südtiroler Landtag vorgegeben – damit begonnen, an einem Vorschlag für eine neue Organisation des Dienstes zu arbeiten. Er stellt auch im Sinne des neuen Vergabegesetzes eine Vereinfachung dar.
Gemeinsam für guten Dienst für die Bürger arbeiten
“Wir wollen die Basis für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor und gegenseitiges Vertrauen schaffen, um wichtige Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu meistern”, betont Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Mobilität sei einer der wichtigsten Bereiche unserer Gesellschaft: “Die Qualität der Dienste, ein umweltfreundlicher Fuhrpark, die Digitalisierung der Systeme für das Ticketing und die Information sowie eine Aufwertung des Personals stehen im Mittelpunkt, wenn es darum geht, den Bürgern einen besseren Dienst anzubieten.”
Für die Entwicklung eines neuen Management-, Wirtschafts-, Organisations- und Verwaltungsmodells sollen in einer ersten Phase Managementmodelle auf nationaler und internationaler Ebene studiert werden. Auch Experten im Bereich werden angehört. In diesen Tagen verschickt das Mobilitätsressort des Landes deshalb Einladungen an Akteure im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs.
Wer ist beteiligt?
Der Rat der Gemeinden, die Unternehmer im Bereich öffentliche Mobilität, die Gewerkschaften, die Branchenverbände (Unternehmer und Handwerker), die nationalen Verbände der Autotransporteure sowie Experten für Verkehrsmanagementmodelle auf nationaler und internationaler Ebene werden bei der Ideensammlung einbezogen.
Im November wird dann eine Fachtagung zum öffentlichen Personennahverkehr organisiert. Dabei kommen rechtliche Fragen auf europäischer, nationaler und lokaler Ebene sowie technische, wirtschaftliche und unternehmerische Aspekte der verschiedenen Managementsysteme zur Sprache.
LPA