von fe 09.04.2019 15:53 Uhr

Regierungsberater nennt Südtiroler „genetisch beeinträchtigt“

Costantino Gallo hat die Südtiroler als „genetisch beeinträchtigt“ bezeichnet. „Ich finde das eine Frechheit“, sagt Gesundheitslandesrat Thomas Widmann.

Bild: cafetv24

In Südtirol ist der Arzt und Regierungsberater Costantino Gallo kein Unbekannter. Der 55-jährige 5-Sterne-Anhänger, der mit einer deutschsprachigen Südtiroler Ärztin verheiratet war, ließ über Gericht seine Tochter von der deutschen Schule nehmen. Auch hatte sich Gallo erfolglos um den Posten als Generaldirektor Südtiroler Sanitätsbetrieb beworben. Gallo bezeichnet in den sozialen Netzwerken Südtirol als „Vaccaland“ und dessen Einwohner als „Ochsentreiber“ (bifolco) und „Senner“ (malgari). In einem Tweet, eine Reaktion auf die Plattform Brennerbasisdemokratie, nannte Gallo die Südtiroler nun „genetisch beeinträchtigt“ (geneticamente compromessi).

„Der Sprachjargon, uns als völkisch minderwertig zu bezeichnen, geht schon sehr weit und kommentiert sich von selbst. So etwas ist nicht akzeptabel“, sagt Gesundheitslandesrat Thomas Widmann zu UT24.

Die Zuständigen Stellen müssen sich laut Widmann überlegen, ob jemand, der ein so gehässiges Gedankengut hat und dieses auch noch öffentlich kundtut, in verschiedenen Gremien überhaupt Platz hat. „Das ist als öffentliche Person und Berater von höchsten Regierungsstellen absolut indiskutabel“, so Widmann.

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