von ih 24.04.2025 11:55 Uhr

Holzeisen fordert Aussetzung der Impfpflicht für Kinder

Die Landtagsabgeordnete Renate Holzeisen (Vita) hat einen Beschlussantrag im Südtiroler Landtag eingebracht, mit dem sie die sofortige Aussetzung der Impfpflicht für Kinder fordert. Auslöser dafür sind Aussagen von US-Gesundheitsminister Robert Kennedy Jr. und Präsident Donald Trump, die Impfstoffe als mögliche Ursache für die steigenden Autismusraten in den USA thematisieren.

APA/dpa

Was gefordert wird

Renate Holzeisen sieht angesichts dieser Entwicklungen dringenden Handlungsbedarf in Südtirol. Sie fordert:

  • Die Landesregierung soll die italienische Regierungschefin auffordern, die Ständige Konferenz zwischen Staat, Regionen und autonomen Provinzen zur Aussetzung der Impfpflicht einzuberufen.

  • Der Südtiroler Sanitätsbetrieb soll künftig auf die Einhaltung der Verschreibungspflicht für Kinderimpfstoffe bestehen, was laut Holzeisen einer Impfpflicht widerspreche.

  • Ein Krisenstab soll eingerichtet werden, um die Autismus-Entwicklung in Südtirol ohne Tabus zu untersuchen.

  • Eine offene, wissenschaftliche Debatte über mögliche Ursachen der Autismus-Zunahme soll gefördert werden.

Antrag soll nationale Debatte anstoßen

Holzeisen kritisiert, dass multivalente Impfstoffe seit den 1990er-Jahren ohne ausreichende Sicherheitsnachweise eingesetzt würden und die 2017 eingeführte Impfpflicht das Arzneimittelrecht missachte.

Ihr Antrag zielt nicht nur auf regionale Maßnahmen ab, sondern soll auch national eine Debatte anstoßen. Sie ruft daher alle Regionalräte im Staatsgebiet dazu auf, ähnliche Initiativen zu ergreifen.

Die Abstimmung über ihren Antrag im Südtiroler Landtag steht noch aus.

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