Anhörung von Menschen mit Behinderung im Südtiroler Landtag gefordert

„Menschen mit Behinderung und ihre Familien wissen am besten, was es für ein selbstbestimmtes Leben braucht. Sie kennen die Herausforderungen des Alltags und können wertvolle Impulse geben“, betont Landtagsabgeordneter Alex Ploner. Gemeinsam mit seinem Bruder Franz Ploner fordert er, Betroffene im Rahmen einer offiziellen Anhörung im Landtag zu Wort kommen zu lassen.
Zwar existiert mit dem Monitoringausschuss bereits ein beratendes Gremium auf Landesebene, doch das Team K sieht in einer direkten Einbindung von Betroffenen in den Landtag eine wichtige Ergänzung. Der Vorschlag: Eine öffentliche Anhörung, bei der die Abgeordneten Informationen aus erster Hand erhalten und sich ein realistisches Bild von bestehenden Hürden und möglichen Lösungsansätzen machen können.
„Auch die Stimmen der Menschen hören“
Zu den häufig genannten Problembereichen zählen laut Team K etwa der mangelhaft organisierte Schülertransport, fehlende Barrierefreiheit, unzureichende schulische Inklusion, Probleme bei der Arbeitsmarktintegration sowie Defizite bei der persönlichen Assistenz. „Es braucht den Insiderblick der Betroffenen, um bestehende Gesetze wirksam umzusetzen“, so Alex Ploner.
Auch Franz Ploner, Mitglied im vierten Gesetzgebungsausschuss, sieht in der Anhörung ein starkes Signal für eine ernst gemeinte inklusive Gesellschaft: „Inklusion darf keine leere Worthülse sein. Wenn wir Integration als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begreifen, müssen wir auch die Stimmen der Menschen hören, um die es geht.“






