Umweltminister in Südtirol: Gespräche über Nationalpark Stilfserjoch und Festung Gomagoi

Ein Tor zum Nationalpark mit Vorbildfunktion
Landesrat Christian Bianchi, zuständig für Hochbau und Vermögen, stellte beim Treffen das ambitionierte Sanierungsprojekt der historischen Festung Gomagoi vor. Die Anlage soll künftig nicht nur in neuem Glanz erstrahlen, sondern auch ein Symbol nachhaltigen Bauens werden.
„Die Festung wird zu einem würdigen Eingangstor des Nationalparks Stilfserjoch. Im Inneren ist ein kleines Museum geplant, das die Bedeutung des Bauwerks unterstreichen wird“, erklärte Bianchi. Darüber hinaus sollen dort auch Dienstleistungen zur Förderung der sanften Mobilität angeboten werden – ganz im Sinne einer umweltfreundlichen Erschließung des Parks.
Nationalparkplan: Balance zwischen Schutz und Entwicklung
Umweltlandesrat Peter Brunner übergab dem Minister ein Promemoria zum Nationalparkplan Stilfserjoch, den Südtirol bereits zur Begutachtung nach Rom geschickt hat. Brunner betonte die Wichtigkeit einer maßgeschneiderten Parkordnung, die den lokalen Gegebenheiten gerecht wird und ein Gleichgewicht zwischen Naturschutz und wirtschaftlicher Entwicklung schafft.
„Wir haben in unserem Dokument dargestellt, wie essenziell sowohl der Schutz der Natur als auch die Lebensqualität der Menschen im Parkgebiet ist. Geschlossene Höfe oder ansässige Betriebe brauchen Zukunftsperspektiven“, sagte Brunner. Die Landesregierung strebe eine Lösung an, die sowohl die Umwelt schützt als auch den Menschen vor Ort ein gutes Leben ermöglicht.
Kompatscher lobt Fortschritte bei Autonomiereform
Landeshauptmann Arno Kompatscher nutzte den Besuch auch, um dem Minister für die Unterstützung bei der Reform des Autonomiestatuts der Region Trentino-Südtirol zu danken. Die kürzliche Zustimmung des Ministerrates sei ein wichtiger Schritt für die Region.
„Unsere Autonomie ist das Fundament unserer erfolgreichen Verwaltung. Auch bei Umweltfragen werden wir die uns zustehenden Kompetenzen verantwortungsvoll und zum Wohle der Bevölkerung nutzen“, so Kompatscher.






