Ermittlungen gegen drei Pflegerinnen in Nordtirol

„Die Frau hatte offene Wunden, die lange brauchten, um zu heilen“, erklärt die Sprecherin der Innsbrucker Staatsanwaltschaft, Julia Klingenschmid, am Freitag. Die Vorkommnisse würden einen „Anfangsverdacht“ begründen. Die Polizei sei mit Ermittlungen beauftragt worden.
Verwarnungen, aber keine Kündigungen
Die betroffene Gemeinde als Trägerorganisation hatte zuvor Anzeige erstattet, nachdem die Pflegeabteilung des Landes im Zuge einer Untersuchung ersucht hatte, „die Einleitung entsprechender Schritte zu prüfen.“
Das Team im Pflegeheim arbeitete den Vorfall laut dem Bürgermeister übrigens direkt auf und habe auch Maßnahmen gesetzt. Er als Bürgermeister sei aber zunächst nicht informiert worden. Die Gemeinde als Heimträger habe Verwarnungen, aber keine Kündigungen ausgesprochen. Eine Pflegerin der betroffenen Station hatte bereits vor der Anzeige selbst gekündigt. Ob dabei ein Zusammenhang bestand, war unklar.
Georg Berger von der Arbeitsgemeinschaft Tiroler Altenheime bedauerte indes den Vorfall: „Grundsätzlich ist da sicher ein Fehler passiert. Das sind keine Dinge, die täglich in einem Heim vorkommen.“ Er habe aber den Eindruck, „dass man sehr offensiv mit dieser Thematik umgegangen ist und die Dinge aufgearbeitet hat.“
APA






