Eltern schildern brutalen Übergriff in Klausen an Süd-Tiroler Freiheit

Der Tag begann harmlos: Drei minderjährige Burschen aus dem Eisacktal fuhren nach Bozen, um gemeinsam in einem bekannten Fastfood-Restaurant zu Mittag zu essen. Dort fielen ihnen vier Jugendliche ausländischer Herkunft auf, die sie beobachteten. Als die Südtiroler gegen 14 Uhr mit dem Zug nach Hause fuhren, tauchten dieselben Jugendlichen erneut auf – sie stiegen in Klausen ebenfalls aus.
Angriff in der Unterführung: Beschimpfungen, Gewalt und Raub
Die drei Jugendlichen wollten durch die Unterführung gehen, um zum Bus zu gelangen. Dort kam es zum Übergriff: Die vier Jugendlichen mit Migrationshintergrund verfolgten sie, wurden handgreiflich, beschimpften sie – und raubten ihnen ihr gesamtes Geld. Einer der Burschen musste sich in der Folge ärztlich im Krankenhaus behandeln lassen, mit einer diagnostizierten Heilungsdauer von fünf Tagen.
Die Ordnungskräfte wurden informiert und kamen laut Elternangaben auch sofort. Wie sie in ihrem Schreiben anmerken, handelt es sich bei den Tätern um Jugendliche, die „bereits mehrfach aufgefallen und polizeibekannt“ sein sollen.
Eltern schreiben an Knoll und Rabensteiner: „Was sollen wir unseren Kindern sagen?“
Die Eltern der betroffenen Jugendlichen haben sich nun mit einem bewegenden Brief, der UT24 vorliegt, direkt an Sven Knoll und Hannes Rabensteiner gewandt. Darin schildern sie nicht nur den Vorfall, sondern auch ihre Ratlosigkeit angesichts der emotionalen Folgen für ihre Kinder.
„Wir vermitteln unseren Kindern Werte und Traditionen, Respekt und Toleranz allen Menschen gegenüber“, schreiben sie. Doch nach dem Erlebnis stellen ihre Söhne Fragen, auf die sie selbst keine Antworten mehr wissen: „Was sollen wir Eltern ihnen antworten, wenn unsere Kinder uns fragen, warum das passiert? Wenn sie sagen, dass sie so sicherlich ausländerfeindlich werden?“
Sicherheitsbedenken: Wo bleibt der Schutz für Jugendliche?
Der Fall rückt ein Thema in den Fokus, das in vielen Südtiroler Familien für Diskussionen sorgt: Wie sicher sind unsere Kinder im öffentlichen Raum? Was bedeutet es für das gesellschaftliche Klima, wenn Jugendliche Angst haben müssen, nach einem Ausflug nach Hause zu kommen?
Die Eltern zeigen sich zutiefst verunsichert: „Wie soll die Zukunft unserer Kinder aussehen?“ Der Brief endet mit einem eindringlichen Satz, der kaum klarer formuliert sein könnte:
„Unsere Kinder hatten Angst!“
Die Süd-Tiroler Freiheit hatte bereits in der Vergangenheit wiederholt auf Missstände im Bereich der öffentlichen Sicherheit und Integrationsproblematik hingewiesen. Der aktuelle Fall dürfte dieser Debatte neue Dringlichkeit verleihen.






