von ih 17.04.2025 07:46 Uhr

Enge Zusammenarbeit für den Ernstfall

Hoch über den Dächern von Natz, auf dem Gelände der ehemaligen NATO-Basis, trainierten am vergangenen Samstag, dem 12. April 2025, die Bergrettung Brixen (CNSAS) und die Finanzwache Hand in Hand für den Ernstfall. Ziel der intensiven Übung war es, die Zusammenarbeit bei Such- und Rettungseinsätzen (SAR) zu verbessern – mit dabei auch der neue Helikopter „Volpe“ der Finanzwache.

Foto: © cnsasbx

Die Übung brachte mehrere Einheiten zusammen: Neben der Bergrettungsstation der Finanzwache Sterzing war auch die Luftsektion der Finanzwache Bozen beteiligt. Im Mittelpunkt stand die operative Zusammenarbeit und das gemeinsame Kennenlernen neuer technischer Abläufe. So wurden insbesondere Seilwindenmanöver mit dem neuen Hubschrauber getestet, der sich deutlich von den bislang genutzten Rettungsmodellen unterscheidet.

„Für uns ist es wichtig, mit den lokalen Bergrettungsorganisationen gemeinsam zu üben“, betont Mar.Ca. T.S.A. Alessandro Goffredo, Kommandant der Finanzwache-Station in Sterzing. „Die Ortskenntnis des CNSAS ist ein wertvolles Gut. Im Gegenzug bringen wir unsere Professionalität und Erfahrung bei Such- und Bergungseinsätzen ein.“

Der neue Hubschrauber der Finanzwache ist nicht nur größer als die bekannten „Pelikan“-Modelle oder der Aiut Alpin Dolomites, sondern erfordert auch andere Abläufe beim Ein- und Ausstieg. Umso wichtiger war es für die Flugretter der Bergrettung Brixen, sich mit dem Gerät vertraut zu machen und in Zukunft – wenn nötig – auch die Aufgaben der Flugretter der Finanzwache übernehmen zu können.

Dass diese enge Kooperation nicht nur gewollt, sondern gelebte Praxis ist, betont auch Samuel Vilei, Leiter der Ortsstelle Brixen des CNSAS: „Wir pflegen seit jeher gute Beziehungen zu staatlichen Organisationen wie der Finanzwache. Diese Offenheit gehört zu unserer DNA.“

Ein Team, das bereits Erfahrung vorweisen kann: Rund 80 Einsätze pro Jahr im Tal sowie etwa 130 auf der Plose beim Pistendienst zeigen die hohe Einsatzbereitschaft der Ortsstelle Brixen. „Trotz unserer Routine ist jede Übung ein wertvoller Motivationsschub für die Mannschaft“, erklärt Patrick Kofler, technischer Leiter der Ortsstelle.

Die gemeinsame Übung verlief erfolgreich und lieferte wertvolle Erkenntnisse für künftige Einsätze. Schon jetzt denken die Beteiligten über die nächste, noch anspruchsvollere Trainingsmission nach – ganz im Sinne einer starken, vernetzten Rettungsarbeit in Südtirol.

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