Mehr Moslems als Christen in Volks- und Mittelschulen

Auf Platz zwei hinter dem Islam folgen römisch-katholische Kinder mit 17,5 Prozent, gefolgt von orthodoxen Christen mit 14,5 Prozent. Religionslos sind rund 23 Prozent der Schüler. Andere Glaubensrichtungen spielen mit unter einem Prozent eine geringe Rolle.
Die Erhebung basiert auf Daten von rund 112.600 Schülern in Volks-, Mittel-, Sonder- und polytechnischen Schulen. Emmerling betonte den interreligiösen Dialog in Wien, wies aber auch auf besorgniserregende Tendenzen unter muslimischen Jugendlichen hin – etwa Antisemitismus, LGBTIQ-Feindlichkeit oder die Ablehnung der Gleichstellung von Mann und Frau.
Der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist politisch brisant: In zwei Wochen wählt Wien einen neuen Landtag und Gemeinderat. Erstmals tritt in Wien auf der Liste SÖZ sogar eine islamische Spitzenkandidatin an, die als erste Frau mit Kopftuch Bürgermeisterin der Bundeshauptstadt werden will.
