von ih 16.04.2025 09:46 Uhr

Bozen: Ausländer verstößt gegen Kontaktverbot – Abschiebung droht

Am Montagabend ist es in Bozen zu einem Polizeieinsatz gekommen, der in einer Festnahme und der Anordnung einer Ausweisung geendet ist. Gegen 20 Uhr bemerkte ein Streifenwagen der Ordnungskräfte in der Nähe der Eisenbahnbrücke am rechten Eisackufer ein Lagerfeuer. Es stellte sich heraus, dass eine ausländische Familie dort grillte. Der Mann der Gruppe, später als bereits vorbestrafter Familienvater identifiziert, reagierte auffällig nervös und entfernte sich eilig vom Ort.

Bild: APA/dpa

Ausländer versucht, Stein auf Beamte zu werfen

Bei der Überprüfung der Anwesenden erfuhren die Polizisten, dass die Frau in der Gruppe die Ehefrau des geflüchteten Mannes war – und dass dieser ein gerichtliches Kontaktverbot hatte, da er sie in der Vergangenheit misshandelt hatte. Zudem lag gegen ihn eine polizeiliche Verwarnung vor.

Die Polizei nahm sofort die Suche nach dem Mann auf und fand ihn wenig später versteckt im Gebüsch. Beim Versuch, ihn festzunehmen, verhielt er sich aggressiv, schrie herum, wehrte sich heftig und versuchte sogar, einen Stein auf die Beamten zu werfen. Einer der Polizisten erlitt leichte Verletzungen und musste im Krankenhaus behandelt werden.

Abschiebung droht

Trotz des Widerstands konnte der vorbestrafte Ausländer schließlich festgenommen und zur Polizeistation gebracht werden.

Er wurde wegen des Verstoßes gegen das Kontaktverbot, der Missachtung der Verwarnung des Polizeipräsidenten sowie wegen Gewalt gegen Polizeibeamte festgenommen. Er sitzt derzeit in Polizeigewahrsam und wartet auf ein Schnellverfahren.

Angesichts der Schwere der Vorfälle ordnete Bozens Polizeipräsident Paolo Sartori zusätzlich die Abschiebung des Mannes aus dem Staatsgebiet an. Diese Maßnahme soll nach seiner Haftentlassung vollzogen werden.

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