Barcelona und PSG erste Champions-League-Halbfinalisten

Ein Triplepack von Serhou Guirassy (11./Elfmeter, 49., 76.) war zu wenig, um das Dortmunder Aus noch zu verhindern. Immerhin gelang den Deutschen ein Teilerfolg, kassierte Barca doch nach 24 ungeschlagenen Pflichtspielen wieder einmal eine Niederlage. Der 29-jährige Guirassy übernahm mit nun 13 Saisontoren die Führung in der Schützenliste der „Königsklasse“, löste Barcas Raphinha (12) ab. Barcas Treffer war ein Eigentor von Ramy Bensebaini (54.).
Restliche Viertelfinali am Mittwoch
Für PSG waren Tore von Achraf Hakimi (11.) und Nuno Mendes (27.) genug. Den Heimerfolg von Aston Villa fixierten Youri Tielemans (34.), John McGinn (55.) und Ezri Konsa (57.). Als nächster Gegner wartet in der Vorschlussrunde Real Madrid (David Alaba) oder Arsenal. Barcelona bekommt es entweder mit Inter Mailand (Marko Arnautovic) oder Bayern München (Konrad Laimer) zu tun. Die beiden restlichen Semifinalisten werden am Mittwoch ermittelt.
Die neuerlich ohne den verletzten Marcel Sabitzer angetretenen Dortmunder konnten nur in der Anfangsphase so richtig damit spekulieren, das Kunststück zuwegezubringen, einen 0:4-Rückstand aus Partie eins noch zu drehen. Das war übrigens zuvor Barca im Jahr 2017 im Achtelfinale mit einem 6:1 gegen PSG gelungen. Guirassy rückte in einer extremen Drangperiode zu Beginn mehrmals in den Mittelpunkt, für einen Treffer benötigte es ein Elfmeterfoul von Barca-Goalie Wojciech Szczesny an Pascal Groß. Guirassy verwandelte cool mit einem hohen Schlenzer in die Mitte (11.).
Guirassy traf wieder früh
Die Spanier konnten sich in der Folge zwar etwas befreien, selbst aber kaum Torgefahr ausstrahlen. Immerhin gelang es, die Defensive zu stabilisieren. Der BVB hatte ein klares Schuss-Plus, konnte aber nicht nachlegen. Das änderte sich nach Wiederbeginn, als die Hausherren neuerlich mit einem Traumstart glänzten, diesmal noch früher trafen. Nach einem weiten Svensson-Eckball verlängerte Bensebaini per Kopf in die Mitte zu Guirassy, der aus kürzester Distanz einköpfelte.
Barca nahm den Deutschen durch ein Eigentor von Bensebaini, der vor dem einschussbereiten Robert Lewandowski eine Hereingabe von Fermin Lopez ins eigene Netz beförderte (54.), vorerst den Wind aus den Segeln. Da ein Klärungsversuch von Barcas Ronald Araujo genau bei Guirassy landete, der keine Mühe hatte, zu vollenden, war für Spannung in der Schlussphase noch einmal gesorgt. Barca wankte da, konnte einen weiteren Gegentreffer aber verhindern.
Aston Villa drückte, PSG traf
Aston Villa gab vor eigenem Publikum zwar von Beginn an den Ton an, die mangelnde Effizienz rächte sich aber. Zuerst Hakimi (11.) und dann Mendes (27.) via Innenstange schossen einen 2:0- und Gesamt-5:1-Vorsprung für die Pariser heraus. Keiner rechnete mehr mit einer Wende, die Villa-Akteure meldeten sich aber noch vor der Pause zurück. Ein Tielemans-Schuss wurde von Willian Pacho unhaltbar ins eigene Tor abgelenkt, aber nicht als Eigentor gewertet. In der zweiten Hälfte glich McGinn nach einer Energieleistung mit einem neuerlich von Pacho leicht abgefälschten Links-Weitschuss aus.
Konsa legte nach Idealzuspiel des starken Marcus Rashford nach. Danach lag die Verlängerung mehrmals in der Luft, vor allem Gianluigi Donnarumma verhinderte mit mehreren Glanztaten aber den vierten Gegentreffer und wurde so zum „Matchwinner“. Für Villa war es ein schwacher Trost, dass es den neunten Sieg in den jüngsten zehn Bewerbsspielen gab.
apa
