Sven Knoll spricht von „Kompatschers Mogelpackung“

Tausende Ausländer und Italiener dürfen bald mitwählen
Statt eine echte Weiterentwicklung der Autonomie umzusetzen, seien zentrale Anliegen übergangen und die Minderheitenrechte durch die Aufweichung der Ansässigkeitsklausel bei Wahlen aufgeweicht worden.
Tausende Italiener und Ausländer würden dadurch nach nur zwei Jahren in Südtirol mitwählen können. Zudem sei ein fauler Kompromiss mit der italienischen Rechten eingegangen worden, der mehr Macht für Rom und weniger Mitsprache für Südtirol bedeute.
„Die Ergebnisse des Autonomiekonvents wurden komplett ignoriert. Tausende Menschen haben sich beteiligt, doch Kompatscher hat lieber mit Meloni und Urzì im Hinterzimmer gepacktelt. So etwas ist demokratiepolitisch höchst bedenklich!“, kritisiert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll.
SVP will alleine über Autonomie entscheiden
Auch die Rolle von Alessandro Urzì sei laut der STF durchschaubar: Jahrelang bekämpfte er den Proporz, jetzt will er ihn plötzlich nutzen. Nicht aber um die Sprachgruppen zu schützen, sondern um der italienischen Rechten mehr Macht im Land zu verschaffen, als ihr zustehe.
Dass diese vermeintliche Autonomiereform nun ohne Abänderungsmöglichkeiten durch den Landtag gepeitscht werden soll, und die SVP schon vorab in ihren Gremien den Text abnickt, sei inakzeptabel. „Der SVP steht es nicht zu, im Alleingang über die Autonomie zu entscheiden“, kritisiert Sven Knoll.
„Nicht von Rom erpressen lassen!“
Die Süd-Tiroler Freiheit will diesem Autonomie-Abbau im Landtag entschieden entgegentreten und im Sonderlandtag eine Ablehnung zur weiteren Einschränkung der Minderheitenrechte anregen.
„Wir dürfen uns nicht von Rom erpressen lassen! Eine Wiederherstellung geraubter Kompetenzen darf nicht zum Preis der Aufgabe weiterer Minderheitenrechte erfolgen!“, so Knoll.

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