AGB/CGIL begrüßt Überprüfung der Familienbeihilfen in Südtirol

„Wir sind uns einig, dass die finanzielle Unterstützung vor allem den bedürftigsten Familien zugutekommen sollte“, betonte Cristina Masera, Generalsekretärin des AGB/CGIL. Die Gewerkschaft spricht sich dafür aus, dass die Familienbeihilfe als soziale Leistung erhalten bleibt und nicht als generelles Erziehungsgeld für alle Familien – unabhängig von deren finanzieller Situation – verstanden wird. Masera unterstrich zudem, dass die Erhebung darauf abzielen müsse, gezielt zu helfen, anstatt lediglich Einsparungen vorzunehmen.
Auch die Rentnergewerkschaft des AGB/CGIL unterstützt den Überprüfungsprozess. Deren Generalsekretär Alfred Ebner fordert, dass die Gewerkschaft nach den technischen Bewertungen aktiv in die weiteren Schritte einbezogen wird. Nur so könnten sinnvolle und notwendige Korrekturen vorgenommen werden, um den ursprünglichen Zielen der Familienbeihilfe gerecht zu werden.
Ebner sieht in der aktuellen Diskussion zudem eine Gelegenheit, gesellschaftliche Veränderungen in den Blick zu nehmen. Besonders verweist er auf die Themen Arbeitsqualität und Wohnungspolitik – beides Faktoren, die junge Paare laut Ebner oft davon abhalten, eine Familie zu gründen. „Der Geburtenrückgang ist ein Problem, das auch die ältere Generation betrifft“, so Ebner.






