Chemie-Talent brilliert bei Landeswettbewerb in Bruneck

Insgesamt 22 Schüler aus acht Oberschulen Südtirols stellten sich dem anspruchsvollen Wettbewerb, der theoretische und praktische Aufgaben aus der Welt der Chemie verband. Im Theorieteil ging es unter anderem um die Analyse der Molekülstrukturen von Sildenafil und Pigmenten wie Bleiweiß und Chromgelb – aber auch um eine eher ungewöhnliche Frage: Wie viele Bittermandeln kann man essen, ohne sich zu vergiften? Die überraschende Antwort: etwa drei Kilogramm.
Im praktischen Teil mussten die Teilnehmenden verschiedene farbige Feststoffe und Lösungen analysieren. Besonders beeindruckten die jungen Chemikerinnen und Chemiker bei einer Titration mit Kaliumpermanganat, bei der es auf Präzision und Genauigkeit ankam.
Neben Adrian Messner schafften es auch andere Nachwuchstalente auf das Podium: Alexander Giuliani vom Realgymnasium Bozen erreichte den zweiten Platz. Den dritten Rang teilten sich Tom Schluga und Robert Sacchi vom Realgymnasium Bruneck sowie Lucas Del Fabbro vom Realgymnasium Meran. Auch die restlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden für ihre Leistungen geehrt.
Die feierliche Prämierungsfeier am 9. April wurde vom Schulorchester der TFO Bruneck musikalisch begleitet. Roswitha Maurer, Landeskoordinatorin der Chemieolympiade seit 2006, hob in ihrer Ansprache die Bedeutung des Wettbewerbs für die Förderung begabter Jugendlicher hervor. Zu den Ehrengästen zählten unter anderem Schulinspektor Werner Sporer, Vertreterinnen des Bildungsressorts sowie Sponsoren wie die Raiffeisenkassen, die den Wettbewerb seit einem Vierteljahrhundert unterstützen.
Ein besonderer Höhepunkt war die virtuelle Grußbotschaft von Stefan Stoll, Professor an der University of Washington in Seattle und selbst ehemaliger Teilnehmer der Chemieolympiade. Er gratulierte den jungen Talenten und ermutigte sie, ihren Weg in der Wissenschaft weiterzugehen.
Adrian Messner hatte sich zusätzlich über das Online-Förderprogramm JÖChO weiterqualifiziert und belegte dort beim Abschlussturnier den zweiten Platz. Im Mai geht es für ihn nun nach Österreich – mit der Chance, sich für die internationale Chemieolympiade in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu qualifizieren.






