von lif 03.04.2025 17:54 Uhr

Segelquallen-Invasion an Mallorcas Stränden

An den Stränden von Port de Sóller und Port d’Andratx auf Mallorca sind kürzlich Millionen von Segelquallen, lokal bekannt als „Barquetes de Sant Pere” oder „Boote des Heiligen Petrus”, angespült worden. Diese Anlandung hat sowohl Einheimische als auch Touristen überrascht.  

Bild: confused_me von Pixabay

Die Segelqualle (Velella velella) zeichnet sich durch ein kleines, aufrechtes Segel auf ihrem Rücken aus, das es ihr ermöglicht, mit Hilfe von Wind und Strömungen über die Meeresoberfläche zu treiben. Normalerweise leben diese Tiere auf dem offenen Meer, können jedoch bei bestimmten Wetterbedingungen in großer Zahl an die Küsten gespült werden. Trotz ihres auffälligen Erscheinungsbildes sind diese Quallen für Menschen ungefährlich. Ihre Nesselzellen sind zu schwach, um die menschliche Haut zu durchdringen, sodass bei Kontakt höchstens leichte Hautirritationen auftreten können. Allerdings können die angespülten Tiere, wenn sie nicht rechtzeitig entfernt werden, zu verfaulen beginnen, was unangenehme Gerüche verursacht und Insekten anzieht, berichtet Bild.   

Laut dem Meeresbiologen Josep María Gili vom Institut de Ciències del Mar in Barcelona ist dieses Phänomen saisonal bedingt und tritt häufig im Frühjahr auf. Er beruhigt: „Keine Sorge, in drei bis vier Tagen sind die Quallen wieder weg. Darum kümmert sich die Natur.”  

Die Behörden raten dennoch zur Vorsicht und empfehlen, die betroffenen Strandabschnitte vorübergehend zu meiden, bis die Situation sich normalisiert hat.

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