Ehemalige SVP-Mandatare gegen Änderung der Ansässigkeitsklausel

Italiener-Anteil könnte künstlich erhöht werden
Hintergrund dieser Position ist die aktuelle sicherheitspolitische Lage in Europa. Laut Franz Pahl werde eine Wiedereinführung der Wehrpflicht in Italien zunehmend wahrscheinlicher.
Dies könnte zu einem verstärkten Zuzug von Soldaten aus anderen Teilen Italiens nach Südtirol führen. Eine derartige Entwicklung hätte zur Folge, dass die Zahl der italienischen Wähler in Südtirol künstlich erhöht würde.
SVP hätte klare Absage erteilen müssen
Besondere Kritik übt Pahl an den Forderungen des italienischen Nationalisten Alessandro Urzì, der eine Aufweichung der Klausel bei den Verhandlungen zur Autonomiereform anstrebt. Die SVP hätte diesen Forderungen von Anfang an eine klare Absage erteilen müssen, so der Vorsitzende der ehemaligen SVP-Mandatare.
Abschließend warnt Pahl vor möglichen negativen Auswirkungen für die politische Stabilität und den Minderheitenschutz in Südtirol, sollten Änderungen an der Ansässigkeitsklausel vorgenommen werden.
