Mehr Transparenz und Qualität in der Hauspflege gefordert

Maria Elisabeth Rieder, Landtagsabgeordnete des Team K, betont die Dringlichkeit dieser Maßnahme: „Die Einführung eines Berufsverzeichnisses für Hauspflegekräfte ist ein erster, aber notwendiger Schritt, um mehr Unterstützung, Qualität und Transparenz in der täglichen Pflegearbeit zu schaffen.“ Ein solches Register würde pflegenden Angehörigen helfen, qualifizierte und verlässliche Pflegekräfte leichter zu finden und damit die Auswahlprozesse erheblich erleichtern.
Das Thema ist auch im Landessozialplan 2030 verankert, in dem bereits Maßnahmen zur Aufwertung des Berufsbildes der Hauspflegekräfte vorgesehen sind. Neben der Einführung eines offiziellen Registers setzt sich Rieder insbesondere für die Förderung und Finanzierung von Weiterbildungsangeboten für Pflegekräfte ein. „Gute Pflege braucht Fachwissen. Deshalb müssen Menschen, die andere betreuen – ob professionell oder privat – Zugang zu fundierten Schulungsangeboten haben“, erklärt sie.
Langfristig sieht die Politikerin weiteren Handlungsbedarf. Wenn die Landesregierung – wie betont wurde – den Fokus auf die häusliche Pflege legen will, müsse auch die Pflegearbeit von Angehörigen gesellschaftlich und finanziell anerkannt werden. Konkret fordert Rieder, dass Pflegezeiten für die Rente angerechnet werden. „Alles andere wäre ungerecht“, so die Landtagsabgeordnete des Team K.
Mit ihrem Antrag will sie die Südtiroler Landesregierung nun in die Pflicht nehmen, konkrete Maßnahmen umzusetzen. „Es ist höchste Zeit, dass wir pflegende Angehörige nicht nur mit schönen Worten würdigen, sondern ihnen auch wirklich unter die Arme greifen“, appelliert Rieder. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Politik diesen Vorstoß aufgreift und notwendige Reformen in die Wege leitet.
