von ih 31.03.2025 10:29 Uhr

Gefahr in der Küche: Wie man PFAS vermeidet

PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) sind aus dem Alltag kaum wegzudenken. Sie stecken in beschichteten Bratpfannen, Fast-Food-Verpackungen, Outdoor-Kleidung und sogar in Kosmetikprodukten. Doch die sogenannten „Ewigkeitschemikalien“ haben gravierende Nachteile: Sie reichern sich in der Umwelt und im menschlichen Körper an und können gesundheitsschädlich sein.

Foto: Pixabay

Wie gelangen PFAS in unseren Körper?

Laut der Verbraucherzentrale Südtirol erfolgt die Aufnahme von PFAS vor allem über Lebensmittel und Trinkwasser. Besonders belastet sind Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch und Eier. Auch Lebensmittelverpackungen, etwa fettabweisende Papiere für Tiefkühlkost oder Fast Food, können PFAS enthalten.

Beim Kochen spielt das verwendete Geschirr eine Rolle: Antihaftbeschichtete Pfannen enthalten PTFE (besser bekannt als Teflon), das bei hohen Temperaturen giftige Stoffe freisetzen kann.

So lässt sich die Belastung reduzieren

Silke Raffeiner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol, empfiehlt, Fleisch, Fisch und Eier nur in Maßen zu konsumieren und bevorzugt zu Bio-Produkten zu greifen.

Beim Kochgeschirr sind Alternativen wie Edelstahl-, Gusseisen- oder Keramikpfannen die bessere Wahl. Wer auf Verpackungen verzichten kann, sollte Mehrwegbehälter aus Glas, Keramik oder Edelstahl nutzen.

Strengere Regelungen gefordert

In der EU sind bislang nur wenige PFAS-Substanzen verboten oder beschränkt. Seit 2023 gelten zwar Höchstgehalte für bestimmte Lebensmittel, doch Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen fordern ein umfassendes Verbot aller PFAS.

Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) prüft derzeit eine weitgehende Einschränkung dieser Stoffgruppe.

Fazit: Bewusst einkaufen und kochen

Da PFAS in vielen Alltagsgegenständen enthalten sind, ist es kaum möglich, ihnen komplett zu entkommen. Doch wer auf beschichtete Pfannen, Fast-Food-Verpackungen und stark belastete Lebensmittel verzichtet, kann die eigene Aufnahme zumindest minimieren.

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