„Österreich muss endlich aktiv für die Südtiroler Autonomie eintreten“

Die Aussagen von Außenministerin Beate Meinl-Reisinger beim Besuch des Südtiroler Landeshauptmannes Arno Kompatscher in Wien seien blumig formuliert, doch sie würden die Realität vor Ort verkennen. Ein harmonisches Zusammenleben mit Italien sei fragwürdig, solange die Südtiroler ständig mit Beschneidungen ihrer Autonomie und Rechte aus Rom konfrontiert würden. Eine aktive Auslegung der Schutzmachtfunktion Österreichs gegenüber Italien sei im Regierungsprogramm nicht zu erkennen, so die FPÖ in einer Aussendung.
„Der beste Schutz für die Südtiroler wäre die österreichische Staatsbürgerschaft“, so die klare Forderung der Freiheitlichen. Nur damit wären ihre Rechte als österreichische Minderheit in einem fremden Staat ausreichend geschützt und die drohende Gefahr des Verlustes ihrer Sprache und Kultur wirklich gebannt. Es ist enttäuschend, dass die Ministerin nicht klarstellt, wie sie sich für diese grundlegende Forderung einsetzen will“, präzisiert Kofler.
„Die neue österreichische Bundesregierung und auch die Tiroler Landesregierung wären gut beraten, sich endlich aktiv für die Belange der Südtiroler einzusetzen, die Schutzmachtfunktion für die Autonomie Südtirols mit Leben zu erfüllen und dabei auch den Mut zu haben, unbequeme Themen gegenüber Italien klar und deutlich anzusprechen“, so Kofler.

Neueste Meldungen
