von lif 26.03.2025 06:47 Uhr

Kind bei Unfall schwer verletzt – Mutter steht vor Gericht

Eine Mutter muss sich am Mittwoch vor dem Wiener Straflandesgericht verantworten, nachdem ihre zweijährige Tochter bei einem tragischen Haushaltsunfall schwer verletzt wurde. Bereits am Februar hat das Kind einen Fleischwolf in Betrieb gesetzt, der am Wohnzimmerboden stand und hineingegriffen. Dabei verlor das Mädchen ihre linke Hand. Der Mutter wird vorgeworfen, ihre Aufsichtspflicht grob vernachlässigt zu haben.

Bild: APA/dpa

Laut Anklage hatte die Frau zuvor mit dem Fleischwolf Faschiertes zubereitet und das Gerät ausgeschaltet, bevor sie kurz den Raum verließ. Allerdings ließ sie den Stecker in der Steckdose. Eine Bekannte, die sich zu diesem Zeitpunkt noch im Wohnzimmer aufhielt, konnte nicht mehr verhindern, dass das Kleinkind das Gerät wieder einschaltete. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Mutter die Gefahr unterschätzte und mehr Vorsicht notwendig gewesen wäre.

Der Vorwurf lautet auf Vernachlässigung Unmündiger mit schweren Dauerfolgen. Nach Ansicht der Anklage hätte die 28-Jährige den Fleischwolf vom Strom trennen müssen, bevor sie das Zimmer verließ. Nun muss das Gericht klären, inwieweit die Mutter für die schwerwiegenden Folgen verantwortlich gemacht werden kann.

APA/UT24 

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