Durchbruch bei Studientitelanerkennungen

„Wir hören immer wieder von jungen Südtirolern, die nach einem Fachhochschulstudium im Ausland gerne zurückkehren würden, um in Südtirol zu arbeiten. Da das Fachhochschulsystem in Italien in dieser Form nicht existiert, war eine Anerkennung dieser Titel bisher kaum möglich. Das hatte auch finanzielle Nachteile, etwa ein geringeres Gehalt im öffentlichen Dienst“, erklärt die Hochschülerschaft
Die Reform wird als wichtiger Schritt in die richtige Richtung gewertet. Solche Maßnahmen könnten auch dazu beitragen, der Abwanderung hochqualifizierter Fachkräfte entgegenzuwirken. „Die Rechnung ist einfach: Je mehr Studientitel anerkannt werden, desto niedriger die Hürden für Absolventen, zurückzukehren – und desto mehr Fachkräfte bleiben im Land“, so Alexander von Walther, Vorsitzender der SH.
Langfristig sei jedoch eine europaweite Lösung notwendig. „In einem vereinten Europa muss es möglich sein, eine einheitliche Hochschulpolitik zu finden, sodass Studientitel eines EU-Mitgliedstaats ohne großen bürokratischen Aufwand in einem anderen anerkannt werden“, betont SH-Vizevorsitzende Magdalena Scherer.
Ein besonderer Dank gilt laut SH in dieser Angelegenheit dem Bildungsressort von Landesrat Achammer sowie den Mitarbeitern der Abteilung Bildungsförderung.
