Von Österreich nach Südtirol: Einbrecher fliehen über die Grenze

Die Männer – ein Chilene, ein Kolumbianer und ein Kubaner – sollen am Freitagabend (21. März) in Österreich zehn Einbrüche verübt haben. Dabei erbeuteten sie Bargeld, Schmuck und hochwertige Kleidung, wie die Behörden berichten. Nach ihrer Flucht über die Grenze bei Winnebach wurden sie umgehend den Ordnungskräften in Südtirol gemeldet. Die Ordnungshüter aus Bruneck, Vintl und Brixen reagierten schnell und errichteten mehrere Straßensperren entlang der Fluchtroute. Doch die Männer durchbrachen die Blockaden mit gefährlichen Fahrmanövern und riskierten dabei beinahe zwei Unfälle mit anderen Fahrzeugen. In Natz-Schabs verlor der Fahrer schließlich die Kontrolle: Der Wagen kam von der Straße ab, raste in ein Waldstück und prallte gegen einen Baum. Die drei Männer setzten ihre Flucht aber zu Fuß im dunklen Wald fort.
Mehr als 20 Polizisten suchten das Gebiet großräumig ab. Rund zwei Stunden später wurden die Flüchtigen im Raum Mühlbach–Natz-Schabs aufgespürt: Zwei hatten sich auf einem Bauernhof versteckt – einer im Heu auf einem Traktor, der andere im Heuboden. Der dritte kletterte auf einen Baum.
Alle drei wurden festgenommen. In ihrem Fahrzeug sowie bei ihrer Durchsuchung fanden die Beamten über 2.000 Euro in bar, Schmuck aus Gold und Silber sowie teure Kleidung und Accessoires. Das Fahrzeug war ein Mietwagen, der nie zurückgegeben wurde. Zudem stellte sich heraus: Der Chilene wurde bereits international gesucht – wegen einer gewaltsamen Villa-Raub in Rom.
Die drei Verdächtigen sitzen nun in der Haftanstalt Bozen. Inzwischen liegt auch ein europäischer Haftbefehl der österreichischen Justiz gegen sie vor.
