Femizid: 44-Jährige von Tochter tot aufgefunden

Dies habe der Mann selbst vor der Polizei angegeben. Wie er sich zu der mutmaßlichen Tat verantwortete, war indes vorerst unklar. Laut einem Sprecher der Rieder Anklagebehörde soll sich die Bluttat gegen 4.00 Uhr nach dem Fortgehen ereignet haben. Der Mann soll möglicherweise mit einem Messer auf seine Frau eingestochen haben. Daraufhin fügte er sich selbst Schnittwunden zu, die nicht allzu massiv gewesen sein dürften. Zwar wurde er im Spital behandelt, konnte dieses aber mittlerweile schon wieder verlassen. Der Mann war bisher nicht polizeibekannt, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft.
Obduktion der Leiche angeordnet
Samstagabend befand sich der Tatverdächtige noch im Verhör durch Beamte des Landeskriminalamts. Eine Obduktion der Leiche wurde angeordnet. Unterdessen meldete sich angesichts der Tat die Politik zu Wort. „Wir sind tief betroffen von dem schrecklichen Tod einer Frau aus Neukirchen. Sollte sich bestätigen, dass heute erneut eine Frau von ihrem Partner ermordet wurde, dann zeigt das auf tragische Weise, wie dringlich wirksame Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen sind – jeder Femizid ist einer zu viel“, erklärten Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner und Justizministerin Anna Sporrer (beide SPÖ) in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Sie erinnerten unter anderem daran, dass man „mit Hochdruck an einem Nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen“ arbeite.
APA/UT24
