von veo 22.03.2025 11:49 Uhr

Betrugsermittlungen in Südtirol: Ehepaar aus Neapel identifiziert

Nach Ermittlungen konnten die Ordnungshüter von Corvara ein Ehepaar aus der Provinz Neapel als mutmaßliche Betrüger identifizieren. Die beiden Verdächtigen sollen ahnungslose Opfer dazu gebracht haben, hohe Geldbeträge auf manipulierte Girokonten zu überweisen. Ein Teil der ergaunerten Summe konnte rechtzeitig beschlagnahmt werden.

Symbolfoto

Gezielter Betrug mit falschen Bankangaben

Die Ermittlungen der Beamten begannen nach einer Anzeige eines Touristen aus der Provinz Pavia, der Opfer eines gut durchdachten Betrugs wurde. Die Täter gaben sich am Telefon als Vertreter verschiedener Kreditinstitute aus und überzeugten ihre Opfer davon, Überweisungen vorzunehmen.

In diesem Fall überwies das arglose Opfer insgesamt 18.775 Euro auf zwei Girokonten, die von den Betrügern angegeben wurden. Durch das Eingreifen der Ermittler konnte ein Teil des Geldes – etwa 5.000 Euro – rechtzeitig beschlagnahmt werden, bevor es auf ausländische Konten transferiert werden konnte. Dadurch wurde zumindest ein Teil der unrechtmäßig erlangten Summe gesichert.

Erfolgreiche Durchsuchungen und Anklage

Die Justizbehörden bestätigten die Ermittlungsergebnisse der Beamten in Corvara und genehmigten Durchsuchungsbeschlüsse gegen die Verdächtigen. Mithilfe von Carabinieri-Einheiten aus der Provinz Neapel konnten die Durchsuchungen durchgeführt werden. Dabei wurden Ausweispapiere beschlagnahmt, die das Ehepaar zur Eröffnung der betrügerischen Girokonten in Italien genutzt hatte.

Die beiden Italiener wurden wegen Betrugs angezeigt. Die Ermittlungen zu möglichen weiteren Taten und Mittätern dauern an, berichten die Beamten von Bruneck in einer Aussendung. Die Behörden warnen vor ähnlichen Betrugsmaschen und rufen zur Vorsicht bei telefonischen Bankanfragen auf.

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