Was fasten die Südtiroler?

Lukas, 29, aus Meran: „Ich faste dieses Jahr Süßigkeiten. Besonders abends fällt mir das schwer, denn sonst habe ich immer gerne etwas Schokolade vor dem Fernseher genascht. Aber ich halte durch, denn ich will meinem Körper eine Pause gönnen.“
Marina, 42, aus Naturns: „Ich verzichte auf Social Media. Am Anfang war das echt ungewohnt, weil ich ständig aufs Handy geschaut habe. Jetzt merke ich, wie viel Zeit ich dadurch gewinne, um abends mit meiner Familie zu plaudern oder ein Buch zu lesen. Ich bin so viel freier im Kopf und merke vor allem, dass das Handy vor dem Einschlafen Gift ist.“
Paul, 50, aus Algund: „Seit Aschermittwoch verzichte ich auf Fleisch. Bei uns in der Familie wird dann abends oft gemeinsam gekocht und wir entdecken neue vegetarische Rezepte. Das tut nicht nur dem Körper gut, sondern auch dem Geldbeutel.“
Sara, 28, aus Rabland: „Ich wollte dieses Jahr etwas anderes fasten: das Autofahren. Ich wohne zwar etwas außerhalb, aber ich versuche öfter mit dem Fahrrad zu fahren oder zu Fuß zu gehen. Das ist gesünder für mich und hilft mir dazu auch noch einen freieren Kopf zu bekommen.“
Josef, 65, aus Vilpian: „Ich verzichte während der Fastenzeit jeden Freitag auf Alkohol. Ein Glas Wein am Abend ist sonst bei mir schon Standard. Aber wenn ich mir bewusst eine Pause gönne, schmeckt das Glas Wein nach bzw. an Ostern umso besser.“
Ob Schokolade, soziale Medien, Fleisch oder das Autofahren – in der Fastenzeit gibt es viele Möglichkeiten, bewusst zu verzichten. Bei manchen steht die Gesundheit im Vordergrund, bei anderen die persönliche Herausforderung.
