von ih 20.03.2025 07:39 Uhr

Stallbrand offenbar gelegt: Mann festgenommen

Bei dem Brand eines Stallgebäudes bei einem Bauernhof in Fügen im Zillertal (Bezirk Schwaz) Dienstagnachmittag handelt es sich offenbar um einen Kriminalfall. Ein 33-jähriger Deutscher stand im Verdacht, das Feuer gelegt zu haben bzw. damit in Verbindung zu stehen, informierte die Polizei Mittwochabend. Der Mann, der die Aussage verweigerte, war am frühen Dienstagabend unter anderem mit verbrannter Kleidung in Zell am Ziller angetroffen worden.

APA/BFV SCHWAZ

Im Zuge weiterer Erhebungen und Befragungen habe sich der Verdacht gegen den Deutschen dann erhärtet, hieß es. Er soll sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches in der Nähe des Bauernhofes aufgehalten haben. Nähere Informationen, etwa zum Tatmotiv, lagen vorerst nicht vor.

Der 33-Jährige wurde in die Innsbrucker Justizanstalt eingeliefert. Weitere Ermittlungen waren im Gange, man gehe in dem Fall jedenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Fremdverschulden als Brandursache aus, teilte die Exekutive mit.

Zwei Leichtverletzte, Tiere verendeten

Zwei Männer – die Eigentümer des Hofes – waren durch das Feuer leicht verletzt worden. Zudem seien etliche Tiere verendet – die genaue Anzahl wurde vorerst nicht genannt. In dem Stall hatten sich Schafe sowie Kleintiere befunden. Das Holzgebäude brannte nieder.

Mehr als 70 Feuerwehrleute aus Fügen und umliegenden Gemeinden brachten das Feuer nach rund fünf Stunden unter Kontrolle. Die beiden Verletzten wurden zur Abklärung in das Krankenhaus Schwaz eingeliefert.

Ein Besitzer und Passanten hatten die Flammen bemerkt und die Rettungskette in Gang gesetzt. Bis die Feuerwehren eintrafen, wurde versucht, selbst zu löschen und die im Stall befindlichen Tiere zu retten. Ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Wohngebäude wurde indes offenbar großteils verhindert.

apa

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