Frauenquote: Grüne Kritik an neuem Gesetz

Im beschlossenen Gesetz heißt es, dass „beide Geschlechter vertreten sein müssen“ – was faktisch bedeutet, dass eine einzige Frau ausreicht. Die Grünen, die den ursprünglichen Entwurf eingebracht hatten, stimmten daher gegen das veränderte Gesetz. Erstunterzeichnerin Brigitte Foppa wettert: „Das ist keine würdige Lösung für die Chancengleichheit.“
Die Grünen werfen der Mehrheitsfraktion vor, Fortschritt zu suggerieren, aber tatsächlich den Status quo zu zementieren. „Wir schreiben das Jahr 2025, und dennoch wird Frauen in der Politik kaum Bedeutung zugestanden. Eine Frau ist zu wenig!“, so die Kritik. Die SVP habe den ursprünglichen Entwurf blockiert, sodass letztlich nur eine Minimallösung übrig geblieben sei.
Das verabschiedete Gesetz sei daher laut den Grünen nicht mehr als ein „Trostpflaster” und weit entfernt von „echter Geschlechtergerechtigkeit“.
