von ih 18.03.2025 09:05 Uhr

Großes Interesse an der Umfahrung Percha

Der Bau der Umfahrung Percha schreitet voran, und viele interessierte Bürger nutzten am Sonntag, den 16. März, die Gelegenheit, sich vor Ort über den Fortschritt des Großprojekts zu informieren. Besonders Familien waren zahlreich vertreten und zeigten sich beeindruckt von den bisherigen Arbeiten.

Foto: LPA/Ingo Dejaco

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider betonte die Bedeutung des Projekts: „Die Umfahrung Percha ist ein lang ersehntes Vorhaben der Bevölkerung, das vor allem durch Olympia-Gelder ermöglicht wird. Es wird die Lebensqualität erheblich verbessern und für mehr Sicherheit sorgen.“

Seit nunmehr zwei Jahren wird an der Umfahrung gebaut. Tiefbauabteilungsdirektor Umberto Simone erklärte, dass rund die Hälfte der Arbeiten bereits abgeschlossen sei. Von den insgesamt 2380 Metern Tunnel fehlen noch rund 400 Meter. Eine besondere Herausforderung stellte ein 70 Meter langer Abschnitt mit Sand und starken Wassereinbrüchen dar. Nach neun Monaten intensiver Arbeit konnte dieser Abschnitt jedoch erfolgreich durchbrochen werden.

Die Umfahrung von Percha umfasst einen 2,38 Kilometer langen Tunnel, der teils in offener (640 Meter), teils in geschlossener Bauweise (1685 Meter) errichtet wird. Der Verlauf beginnt an der westlichen Dorfeinfahrt und führt durch einen 358 Meter langen offenen Abschnitt. Die Trasse verläuft sowohl talwärts von Percha als auch bergwärts entlang der Pustertaler Staatsstraße. Der nördlichste Teil der Ortschaft Unterwielenbach wird unterirdisch durchquert.

Neben der Riggertalschleife für die Bahn ist die Umfahrung Percha das derzeit größte Infrastrukturprojekt des Landes für das Pustertal. In zwei Jahren sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und damit nicht nur eine verkehrstechnische Entlastung, sondern auch mehr Lebensqualität für die Bevölkerung bringen.

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