Fünf Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie

Ein Zeichen des Gedenkens
Am 18. März werden die Fahnen auf allen öffentlichen Gebäuden in Südtirol auf Halbmast gesetzt. Dies soll nicht nur an die Verstorbenen erinnern, sondern auch die Solidarität mit den Betroffenen und ihren Angehörigen zum Ausdruck bringen.
„Die Pandemie hat uns alle vor enorme Herausforderungen gestellt – gesundheitlich, wirtschaftlich und sozial. Sie hat uns aber auch gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt und gemeinsames Handeln sind“, betont Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Lehren aus der Krise
Die Landesverwaltung hat einen Aufarbeitungsprozess eingeleitet, um Erkenntnisse aus der Pandemie zu gewinnen und für die Zukunft nutzbar zu machen. Besonders das Gesundheitswesen hat Abläufe überarbeitet, um besser auf Krisensituationen vorbereitet zu sein.
„Die Covid-19-Pandemie hat viele Leben gefordert, besonders in unseren Krankenhäusern, wo Patientinnen und Patienten bis zuletzt um jede Chance kämpften“, erinnert sich Landesrat Hubert Messner, selbst Arzt. „Dieser Gedenktag mahnt uns, die Erfahrungen und Lehren aus der Pandemie nicht zu vergessen und weiterhin für eine starke, solidarische Gesundheitsversorgung einzutreten.“
Gesellschaftlicher Zusammenhalt als Ziel
Ein weiterer zentraler Aspekt der Aufarbeitung ist der gesellschaftliche Zusammenhalt. „Durch die Pandemie sind tiefe Gräben innerhalb der Gesellschaft entstanden“, erklärt Rosmarie Pamer, Landesrätin für sozialen Zusammenhalt.
„Diese Gräben sind nach wie vor da, doch sie dürfen nicht bleiben. Wir müssen alle gemeinsam daran arbeiten, sie zu überwinden“, so Pamer. Eine umfassende sozialwissenschaftliche Studie soll dabei helfen, gezielte Maßnahmen zur Stärkung des gesellschaftlichen Miteinanders zu entwickeln.
