Bozen: Frau erpresst neuen Partner mit Gewaltandrohung

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei, unterstützt von der Streifeneinheit der Staatspolizei, ergaben, dass die Frau, die als L.K. identifiziert wurde, ihrem Partner regelmäßig erhebliche Geldsummen abverlangte. Anfangs forderte sie 1.000 Euro pro Zahlung, doch diese Summe stieg im Laufe der Zeit auf 1.500 Euro. Um ihre Forderungen durchzusetzen, drohte sie, ihn von gewalttätigen Bekannten verprügeln zu lassen oder ihn fälschlicherweise wegen sexueller Gewalt anzuzeigen.
Schließlich hielt der Mann dem psychischen und physischen Druck nicht mehr stand. Gezeichnet von den anhaltenden Bedrohungen und Übergriffen, wandte er sich hilfesuchend an die Polizei und schilderte seine Lage. Die Beamten planten daraufhin eine verdeckte Operation: Bei der geplanten Übergabe des erpressten Geldes waren Polizeikräfte vor Ort und griffen ein, als die Frau das Geld entgegennahm. Sie wurde noch am Tatort verhaftet.
Frau wird nun überwacht
Recherchen ergaben, dass es sich nicht um das erste Gewaltverbrechen der Frau handelte. Bereits in der Vergangenheit war sie wegen Misshandlungen ihrer Ex-Partner zweimal verhaftet worden. Die Polizei geht davon aus, dass sie ein regelrechtes Muster aus Bedrohung, Erpressung und Gewalt in ihren Beziehungen verfolgt hat.
Aufgrund der Schwere der Vorfälle und der einschlägigen Vorstrafen ordnete der Polizeipräsident von Bozen, Paolo Sartori, das Verfahren zur Verhängung der Präventionsmaßnahme der besonderen Sicherheitsüberwachung gegen die Frau an.
