von veo 16.03.2025 13:14 Uhr

Freiwilligenwesen heute und morgen

Der Landesrettungsverein Weißes Kreuz berichtet, dass Südtirol stark im Freiwilligenwesen aufgestellt ist, doch gesellschaftliche Veränderungen erfordern Anpassungen. Beim internationalen Freiwilligensymposium im Bozner Kongresszentrum MEC, im Rahmen der Zivilschutzmesse Civil Protect, diskutierten Experten und Ehrenamtliche über Herausforderungen und Zukunftsperspektiven. Die Veranstaltung markierte zugleich den Auftakt der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen des Weißen Kreuzes.

Foto: LANDESRETTUNGSVEREIN WEISSES KREUZ

Ehrenamt im Wandel: Herausforderungen und Chancen

Vereinspräsident Alexander Schmid betonte die Bedeutung von Zusammenarbeit für die Weiterentwicklung des Ehrenamts. Über 200 Teilnehmer sowie Ehrengäste wie Soziallandesrätin Rosmarie Pamer folgten der Einladung. Experten hoben hervor, dass Südtirol im nationalen Vergleich eine besonders hohe Ehrenamtsdichte aufweist. Niccolò Mancini, Präsident der Dachorganisation ANPAS, und Sergio Bonagura vom Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt lobten das Engagement der Südtiroler Bevölkerung. Ivo Bonamico, Direktor des Weißen Kreuzes, betonte die Notwendigkeit, Freiwillige administrativ zu entlasten, damit sie sich auf ihre Aufgaben konzentrieren können.

Motivation und Nachwuchsgewinnung im Ehrenamt

Evelyn Kirchmaier, Generaldirektorin von Markas, wies darauf hin, dass im Ehrenamt nicht materielle Anreize, sondern Sinnhaftigkeit entscheidend sind. Barbara Iselis Sczepanski, Organisationsberaterin aus der Schweiz, unterstrich die Vielfalt der Motive im Ehrenamt. Prof. Markus Gmür von der Universität Fribourg hob hervor, dass junge Menschen durch Individualität und Flexibilität begeistert werden können. Johannes Guger vom Österreichischen Roten Kreuz betonte die Bedeutung der langfristigen Bindung von Freiwilligen. Alpinist Simon Gietl verwies auf Leidenschaft als zentrale Motivation: Wer mit Begeisterung hilft, entwickelt eine starke innere Kraft.

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