Brenner-Stau: „Es braucht sofort Lösungen!“

Tägliche Staus auf der Brennerautobahn und der angrenzenden Staatsstraße beeinträchtigen nicht nur den Warentransport, sondern auch die lokale Bevölkerung, so der lvh in einer Aussendung. „Tagsüber reiht sich LKW an LKW, während die Autobahn nachts fast leer ist. Das macht keinen Sinn!“, kritisiert Alexander Öhler, Obmann der Warentransporteure im lvh. Er fordert, das Nachtfahrverbot für LKW’s aufzuheben, um den Verkehr besser zu verteilen: „Wenn wir den Schwerverkehr entzerren, profitieren alle: weniger Stau, weniger Stress und eine bessere Nutzung der vorhandenen Infrastruktur.“
Neben der Aufhebung des Nachtfahrverbots müsse auch der Fahrverbotskalender überarbeitet werden, um zusätzliche Engpässe zu vermeiden. „Es kann nicht sein, dass LKW’s tagsüber durch enge Zeitfenster gezwängt werden und dadurch der Verkehr komplett zusammenbricht. Es braucht praktikable Lösungen, die den realen Anforderungen der Wirtschaft gerecht werden“, betont Öhler. „Unsere Betriebe sind auf pünktliche Lieferungen angewiesen. Wenn Fahrer stundenlang im Stau stehen, steigen die Kosten für alle – vom Produzenten bis zum Endverbraucher“, warnt Öhler. Auch die Bevölkerung im Wipptal spürt die Auswirkungen, sei es durch längere Pendelzeiten oder eine höhere Umweltbelastung.
Die Berufsgemeinschaft der Warenransporteure im lvh drängt darauf, rasch flexible Lösungen zu finden, um den Verkehr auf der Brennerachse besser zu steuern und unnötige Hürden für Wirtschaft und Bevölkerung abzubauen.






