Bahnausbau zwischen Bozen und Meran wird konkreter

Landesrat Alfreider betont, dass auch die westliche Landeshälfte Südtirols eine gute Anbindung verdiene: „Der Ausbau schafft die Möglichkeit, die Bahn als Rückgrat der öffentlichen Mobilität konkurrenzfähig zu machen.“ Ein zweites Bahngleis soll schnellere und häufigere Verbindungen zwischen den beiden größten Zentren Südtirols ermöglichen.
Breite Zustimmung in der Bevölkerung
Laut einer Umfrage aus dem Sommer 2023 befürworten 79 Prozent der 1000 Befragten aus dem Etschtal, Vinschgau, Bozen und Meran den Ausbau. Besonders wichtig sind den Menschen Sicherheit in Zügen und Bahnhöfen sowie schnellere und mehr Verbindungen. Selbst mehr als drei Viertel der Autofahrer sprachen sich für eine Verbesserung des Bahnangebots aus.
„Die Bahnstrecke ist mit der alten Streckenführung nicht mehr wettbewerbsfähig“, erklärte Ressortdirektor Martin Vallazza. Auch STA-Generaldirektor Joachim Dejaco sieht großes Potenzial: „Für schnelle, häufige und verlässliche Zugverbindungen ist der zweigleisige Ausbau unumgänglich.
Geplante Maßnahmen
Der zweigleisige Ausbau ist zwischen Bozen-Kaiserau und Meran-Untermais vorgesehen. Die Strecke wird begradigt, und ein neuer Bahnhof in Sinich soll entstehen. Dadurch werden die Fahrzeiten verkürzt und die Taktung erhöht. Etwa 25 Hektar Grund werden für das zweite Gleis benötigt.
Seit 2023 gab es bereits sechs Treffen mit Vertretern der betroffenen neun Gemeinden und dem Bauernbund. Zudem wurden vier Infodays für Interessierte organisiert und Lokalaugenscheine mit der italienischen Bahngesellschaft RFI sowie den Bezirksgemeinschaften durchgeführt.
Der Bahnausbau Bozen-Meran verspricht eine zukunftsfähige Mobilität für Südtirol.

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