von lif 30.01.2025 15:25 Uhr

Weiterhin erhebliche Lawinengefahr

Seit vergangenen Dienstag (28. Januar) sind insgesamt zwölf von der Leitstelle gemeldete Lawinenabgänge – auch mit Personenbeteiligung – in Tirol registriert worden. Einige davon im unmittelbaren Nahbereich von Skipisten. Aufgrund großer Neuschneemengen, die mit teils starkem Wind auf eine instabile Altschneedecke niedergingen, gab der Lawinenwarndienst Tirol für Teile Tirols in den vergangenen zwei Tagen die zweithöchste Lawinengefahrenstufe aus. Mit heute, Donnerstag, besteht erhebliche Lawinengefahr in vielen Regionen Tirols. 

Bild: APA/THEMENBILD

Aufgrund dieser Altschnee-Problematik wird sich die Lage in den nächsten Tagen nur langsam bessern, informiert das Land Tirol in einer Pressemitteilung. Angesichts dieser Situation appelliert Sicherheitslandesrätin Astrid Mair gemeinsam mit dem Lawinenwarndienst des Landes Tirol weiterhin an alle Wintersportler zu äußerster Zurückhaltung abseits gesicherter Pisten. „Ich bitte alle, die sich in den Bergen bewegen, dringend um Achtsamkeit. Die Lawinengefahr ist erheblich und die Situation wird sich nur langsam bessern. In den Skigebieten gilt: Bitte nutzen Sie gesicherte Pisten. Denn der freie, ungesicherte Skiraum beginnt bereits direkt neben den markierten und gesicherten Pisten. Wer hier fährt, begibt sich in Gefahr und gefährdet auch andere Wintersportler“, so die Landesrätin.

Aktuelle Lawinensituation in Tirol

Der Lawinenwarndienst des Landes Tirol betont, dass viele Wintersportler sich der klaren Abgrenzung zwischen gesichertem Skiraum und ungesichertem Gelände nicht bewusst sind. Die gesicherten Pisten in den Skigebieten werden regelmäßig kontrolliert und vor Lawinen geschützt – direkt daneben beginnt jedoch der ungesicherte Bereich, in dem das Risiko für Lawinenabgänge erhöht ist.

„In den nächsten Tagen sind die Verhältnisse für Schneesport abseits gesicherter Pisten gebietsweise weiterhin ungünstig. Gefahrenstellen für trockene Lawinen liegen vor allem an steilen West-, Nord- und Osthängen oberhalb der Waldgrenze, auch an steilen Schattenhängen im Bereich der Waldgrenze. Die Gefahrenstellen sind überschneit und damit auch für Geübte kaum zu erkennen“, betont Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst des Landes Tirol.

Der Lawinenreport ist täglich ab 17 Uhr unter www.lawinen.report für den nächsten Tag abrufbar.

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