Serie B: Gewalt bei Spielen von Südtirol – Strenge Maßnahmen
Versuchter Messerangriff durch Catanzaro-Fan
Am 12. Januar wurde ein 58-jähriger Fan aus Catanzaro, P.E., bei einer Sicherheitskontrolle am Eingang des Stadions mit einem großen Messer erwischt, das er in seinem Hosenbund versteckt hatte. Der Mann, der bereits mehrfach vorbestraft ist und zuvor mit einem Aufenthaltsverbot belegt wurde, zeigte ein besonders aggressives Verhalten. Gegenüber den Beamten drohte er mit den Worten: „Ich schlitz euch auf wie Ziegenböcke.“
Quästor Paolo Sartori verhängte daraufhin ein zehnjähriges Zutrittsverbot zu Sportveranstaltungen gegen den Mann. Zusätzlich muss sich P.E. in den kommenden fünf Jahren an Spieltagen von Catanzaro bei der Quästur Catanzaro melden. Der Beschluss untersagt ihm den Zugang zu allen Stadien und Veranstaltungsorten, die mit Fußballspielen in Verbindung stehen, sowie zu Bahnhöfen, Autobahnausfahrten, Flughäfen und Raststätten im Umkreis von 500 Metern um die Austragungsorte.
Frosinone-Fan zündet Rauchbomben
Bereits am 30. Oktober hatte ein anderer Vorfall für Aufsehen gesorgt. Ein 41-jähriger Fan aus Frosinone, D.D.S., entzündete während der Partie gegen Südtirol drei Rauchbomben, obwohl die Tribünen stark gefüllt waren. Der Mann, der schon 2014 mit einem dreijährigen Zutrittsverbot zu Sportveranstaltungen belegt worden war, ignorierte die Sicherheitsrisiken für die anderen Zuschauer.
Auch hier griff Quästor Sartori durch und verhängte ein fünfjähriges Zutrittsverbot zu Sportveranstaltungen. Die Auflagen ähneln denen des Catanzaro-Fans und verbieten D.D.S. den Zugang zu allen relevanten Orten rund um Fußballveranstaltungen.
Konsequentes Vorgehen gegen Gefährder
Quästor Sartori zeigte sich entschlossen, mit strengen Maßnahmen gegen derartiges Verhalten vorzugehen. „Mit ihrem Verhalten haben diese beiden Personen die Sicherheit und Ordnung im Stadion massiv gefährdet. Es ist nicht hinnehmbar, dass eine kleine Minderheit die Mehrheit der friedlichen Besucher in Gefahr bringt“, betonte Sartori. „Diese Maßnahmen sollen auch eine klare Botschaft senden: Wer die Sicherheit anderer gefährdet, muss mit harten Konsequenzen rechnen.“
Die Maßnahmen der Quästur sollen nicht nur Wiederholungstäter abschrecken, sondern auch für mehr Sicherheit bei Sportveranstaltungen sorgen.