von lif 15.01.2025 10:56 Uhr

Verfolgungsjagd endet mit Festnahme und Abschiebung

Am vergangenen Montagabend (13. Januar) hat  sich in Bozen ein intensiver Polizeieinsatz ereignet, als ein 19-jähriger Tunesier nach mehrfachen Flucht- und Gewaltversuchen schließlich festgenommen wurde. Der Vorfall begann, als Beamte den verdächtig wirkenden Mann kontrollieren wollten, er sich aber einer Ausweiskontrolle entzog.

APA/MAX SLOVENCIK

Der Verdächtige flüchtete zunächst zu Fuß, wurde jedoch bald wieder entdeckt. Nachdem die Beamten ihn beruhigen und zur Kooperation bewegen wollten, setzte er erneut zur Flucht an. Nach wenigen Metern konnte er eingeholt und gestoppt werden, was jedoch zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung führte. Der Ausländer schlug einem Polizisten mit der Faust ins Gesicht, sodass er im Krankenhaus behandelt werden musste. Im weiteren Verlauf bedrohte der 19-Jährige die Beamten mit einem Metallgegenstand, berichtet die Quästur in einer Aussendung. Als weitere Polizisten am Einsatzort eintrafen, ließ er die Waffe fallen und kletterte auf die Balkone eines Hauses, um auf das Dach zu flüchten. Nach einem längeren Dialog konnte er schließlich überzeugt werden sich den Beamten endlich zu stellen.

Der mehrfach vorbestrafte Mann, der wegen Drogenhandel, Körperverletzung und Diebstahl bekannt ist, wurde festgenommen und wegen Widerstands, Gewalt gegen Beamte und schwerer Körperverletzung angezeigt. Am nächsten Tag, beim Transport zum Gericht, verübte er erneut einen Angriff auf einen Polizisten aus. Auch dieser Beamte musste im Krankenhaus behandelt werden.

Nach der gerichtlichen Anhörung und unter Berücksichtigung der kriminellen Vorgeschichte vom Tunesier sowie seiner fehlenden beruflichen Perspektiven hat Paolo Sartori einen Abschiebungsbescheid erlassen. Der 19-Jährige wird nach seiner Entlassung aus der Haft in ein Rückführungszentrum gebracht und abgeschoben.

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