ÖVP-Debakel um MCI-Neubau sorgt für politischen Wirbel
Laut Markus Sint von der Liste Fritz hat die ÖVP in den vergangenen Jahren bis zu 15 Millionen Euro an Steuergeldern für das Projekt ausgegeben, nur um es schließlich abzubrechen. „3.500 Studenten, 1.000 Lehrer und 500 Mitarbeiter des MCI sowie der gesamte Bildungs- und Wirtschaftsstandort Tirol sind die Leidtragenden dieser dilettantischen Politik“, ärgert sich Sint.
Zudem wirft Sint Landeshauptmann Anton Mattle vor, ein von der Landesregierung in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten unter Verschluss zu halten. Dieses hätte offenbar gezeigt, dass die Tiroler Landesregierung den Neubau des MCI sehr wohl durch die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hätte umsetzen können. Stattdessen sei das Projekt überstürzt gestoppt worden, was Sint als „unprofessionell und unverantwortlich“ bezeichnet.
Die Liste Fritz fordert nun vollständige Aufklärung. Gemeinsam mit der Opposition wird sie eine Sonderprüfung des Landesrechnungshofes durchsetzen, um die genauen Kosten und Abläufe zu untersuchen. „Die Verantwortlichen, insbesondere die ÖVP, müssen sich für dieses Debakel rechtfertigen und Konsequenzen ziehen“, fordert Sint.