von ih 10.01.2025 13:12 Uhr

Mangelhafte Postzustellung in Südtirol ein zunehmendes Problem

Das Team K übt scharfe Kritik an der Nichteinhaltung eines Abkommens zwischen dem Land Südtirol und Poste Italiane. Dieses sieht vor, dass Post und Zeitungen an sechs Tagen pro Woche bis spätestens 13:00 Uhr zugestellt werden. Südtirol zahlt dafür jährlich 11 Millionen Euro an Poste Italiane.

Symbolbild Foto: UT24/Ih

Eine Umfrage unter Bürgermeistern zeigt, dass die Standards oft nicht eingehalten werden. 65 Prozent der Gemeinden berichten, dass Zeitungen verspätet oder gar erst am Folgetag zugestellt werden. 50 Prozent der Gemeinden klagen über unregelmäßige oder ausgefallene Zustellungen. Besonders frustrierend: In einigen Fällen treffen Tageszeitungen erst am Nachmittag ein, was sie praktisch wertlos macht.

Maria Elisabeth Rieder, Abgeordnete des Teams K, fordert nun von der Südtiroler Landesregierung mehr Nachdruck bei der Durchsetzung der vereinbarten Standards. Sie fordert, dass Strafzahlungen von Poste Italiane eingefordert werden, wie es das Abkommen vorsieht. Auch kritisiert sie, dass trotz der Probleme die jährlichen Zahlungen weiterhin an Poste Italiane fließen.

Die Südtiroler Landesregierung habe die Problematik anerkannt und das Unternehmen bereits aufgefordert, Maßnahmen zur Verbesserung umzusetzen. Ob diese greifen, soll eine erneute Überprüfung im September 2025 zeigen. Die Bürger erwarten sich jedoch schnellere Lösungen und eine verlässliche Postzustellung.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite