Leitstelle Tirol mit weniger Notrufen im Vorjahr
Die Hosentaschenanrufe hätten 2024 aber immer noch zahlreiche unnötige und falsche Notrufe verursacht, sagte der Geschäftsführer der Leitstelle, Bernd Noggler.
Im Jahr 2024 hatte die Leitstelle noch mit 40.000 solcher Anrufe zu kämpfen. Trotz der Reduktion sei das Problem jedenfalls nach wie vor vorhanden, hielt Noggler fest. Das Phänomen ließe sich aber wohl weder vollständig lösen noch gänzlich erklären. Unter Hosentaschenanrufe versteht man durch Fehlverhalten versehentlich von Smartphones aus abgesetzte Notrufe.
Nachvollziehbarer Rückgang nach Corona
Nachvollziehbarer war für ihn hingegen der Rückgang der eingegangenen, tatsächlichen Notrufe. „2023 war in den ersten Monaten durchaus noch geprägt von Covid-19″, erinnerte Noggler. Zudem gab es 2024 “glücklicher weniger Lawinenunglücke und weniger Lawinentage”. Die Lage auf den Bergen sei damit insgesamt ruhiger gewesen, was sich natürlich auch in den Zahlen ausdrücke.
Relativ ruhig – zumindest in Hinblick auf fast gleichbleibende Zahlen – waren laut dem Geschäftsführer auch die Alarmierungen insgesamt: „Mit 530.000 Alarmierungen war die Summe im Vergleich zu 2023 mit 536.000 nahezu kontant.” Umfasst von den Alarmierungen sind Notrufe, Anrufe und digitale Meldungen.
Konstanz in anderer Hinsicht lobte wiederum Sicherheitslandesrätin Astrid Mair (ÖVP), nämlich was die konstante, hochprofessionelle Arbeit der Leitstelle anbelangt. „In Zeiten, in denen Sicherheit weltweit gesehen nicht überall gewährleistet ist, ist es umso wichtiger, dass man sich auf die Leitstelle zu tausend Prozent verlassen kann.” Diese agiere 365 Tage im Jahr auf höchstem Niveau, streute die Landesrätin der Leitstelle Rosen.
apa