Einen Monat keinen Alkohol

Diese ursprünglich in Großbritannien gestartete Kampagne hat mittlerweile in vielen Ländern Anklang gefunden, seit Jahresbeginn läuft sie zum zweiten Mal auch in Südtirol, teilt die Südtiroler Landesverwaltung in einer Aussendung mit. 

Die Kampagne soll nicht nur die Bewusstseinsbildung für die gesundheitlichen Risiken fördern, sondern auch einen gesellschaftlichen Wandel anstoßen. Ziel ist es, die Bedeutung eines bewussten Umgangs mit Alkohol hervorzuheben und Alternativen aufzuzeigen, die sowohl die Gesundheit als auch das Wohl der Gemeinschaft fördern. 

Gesundheitslandesrat Hubert Messner, Sanitätsdirektor Josef Widmann, die Leiterin des Gustelier & Gastro im HGV Bettina Schmid, die geschäftsführende Primaria des Dienstes für Abhängigkeitserkrankungen Bettina Meraner sowie der Direktor des Forum Prävention Peter Koler haben die Kampagne heute (8. Jänner) vorgestellt. Zu den aktiv Beteiligten an der Kampagne gehören das Forum Prävention, der Südtiroler Sanitätsbetrieb und das Gesundheitsressort des Landes. Unterstützt wird die Aktion zudem vom Hoteliers- und Gastwirteverband Südtirol HGV sowie vom Katholischen Verband der Werktätigen KVW.

Laut den neuesten ISTAT-Daten (2023) liegt Südtirol beim täglichen Konsum von Alkohol unter dem nationalen Durchschnitt: 14,4 Prozent der Südtiroler konsumieren täglich Alkohol, während der italienweite Durchschnitt bei 18,4 Prozent liegt (zum Vergleich: 29,5 Prozent im Jahr 2006).

In den vergangenen zwölf Monaten haben 21,8 Prozent der Männer und 33 Prozent der Frauen keinen Alkohol konsumiert (Mehrzweckerhebung 2022). Besonders bei Jugendlichen zeigt sich ein hoher Anteil an Abstinenz: 79,3 Prozent der bis 17-Jährigen haben im gleichen Zeitraum keinen Alkohol getrunken. Daraus lässt sich schließen, dass in Südtirol mehr als 35 Prozent der Gesamtbevölkerung abstinent oder fast abstinent sind.