„Arbeitende Obdachlose sind Armutszeugnis für Landesregierung!“
„Dass es in der Tiroler Landeshauptstadt nach wie vor viele Menschen gibt, die bei unmenschlichen Temperaturen im Freien oder in Bruchbuden übernachten müssen, ist ein Armutszeugnis für die Landesregierung. Und dass ausgerechnet arbeitende Menschen aufgrund ihrer Tätigkeit keinen Platz in einer Notschlafstelle finden, zeigt einmal mehr den politischen Systemfehler auf, der Fleißige auf vielen Ebenen benachteiligt“, kritisiert Haslwanter.Â
Der Sozialsprecher erinnert daran, dass der Tiroler Landtag bereits mehrere Beschlüsse gefasst hat, um derartig unwürdige Situationen zu vermeiden und nennt Projekte wie „Housing First“ oder einen Beschluss aus dem Jahr 2018, wonach Obdachlose Menschen auch in Einrichtungen der TSD einen vorübergehenden Unterschlupf finden sollen.
„Vor nicht allzu langer Zeit hat der Landeshauptmann-Stellvertreter Wohlgemuth (SPÖ) im Tiroler Landtag gesagt, dass jeder Mensch ein Recht auf Wärme haben soll. Ich erwarte mir von Wohlgemuth, dass er seinen Worten auch Taten folgen lässt und umgehend dafür sorgt, dass freie Kapazitäten der TSD für Obdachlose zugänglich gemacht werden. Darüber hinaus wird es langfristige Lösungen abseits von Notschlafstellen und Asyleinrichtungen benötigen, um insbesondere arbeitenden Menschen, ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen“, sagt Haslwanter.